Urteil: CDU-Politiker Amthor muss Führerschein abgeben
Mit 120 Kilometern in der Stunde in der 70er-Zone unterwegs - Bundestagsabgeordneter Philipp Amthor muss für einen Monat auf seinen Führerschein verzichten.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen zu schnellen Fahrens muss der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor (29) seinen Führerschein für einen Monat abgeben und ein Bussgeld von 450 Euro zahlen.
Das teilte ein Sprecher des Amtsgerichts Pasewalk im Kreis Vorpommern-Greifswald am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit.
Das am 16. November verhängte Urteil sei nun rechtskräftig. Das Amtsgericht hatte den prominenten CDU-Nachwuchspolitiker Amthor wegen «vorsätzlichen Überschreitens der zulässigen Höchstgeschwindigkeit» zu dem Fahrverbot und der Geldstrafe verurteilt. Am Dienstagabend war die Frist zur Einlegung eines Rechtsmittels abgelaufen. «Es ist in der Hinsicht nichts fristgerecht bei uns eingegangen», sagte der Sprecher.
Amthor, Chef der CDU-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern im Bundestag, soll im Jahr 2020 mit rund 120 Kilometern pro Stunde durch eine Tempo-70-Zone gefahren sein. Der Vorfall hatte sich auf der Bundesstrasse 109 bei Ferdinandshof abgespielt, wo es an einer Kreuzung häufiger zu Unfällen gekommen war, so dass die erlaubte Geschwindigkeit dort reduziert worden war.
Amthor hatte gegen das auferlegte Bussgeld der Kreisbehörde zunächst Widerspruch eingelegt, weshalb es zur Verhandlung gekommen war. Der Bundestagsabgeordnete aus Ueckermünde war für eine Stellungnahme am Mittwoch zunächst nicht erreichbar.