US-Behörden alarmiert: Spioniert China im Hamburger Hafen?
Die US-Behörden warnen vor chinesischen Kränen, die in Häfen zur Spionage genutzt werden sollen. Auch in Deutschland stehen solche Containerbrücken.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Behörden warnen vor einer weiteren möglichen chinesischen Spionage-Taktik.
- Containerbrücken aus chinesischer Produktion könnten in Häfen sensible Daten sammeln.
- Solche Kräne stehen auch im Hamburger Hafen – Politiker sind alarmiert.
In den USA wächst die Sorge vor einer Spionage aus China: Nach einem möglichen Überwachungsballon wurden Regierungsmitglieder dazu angehalten, Tiktok zu löschen.
Jetzt könnten Containerbrücken aus chinesischer Produktion in Häfen sensible Daten sammeln. Das schreibt das «Wall Street Journal». Denn Hersteller der Kräne ist das chinesische Staatsunternehmen ZPMC. Bei den Kränen handle es sich daher um «Trojaner», sind US-Sicherheitskreise überzeugt.
US-Warnung «sehr ernst nehmen»
Doch nicht nur in den USA, auch im Hafen in Hamburg (D), werden ZPMC-Kräne eingesetzt. Jetzt warnt der FDP-Abgeordnete Frank Müller-Rosentritt gegenüber «Bild»: «Wenn US-Behörden vor Spionagegefahren durch Anlagen von ZPMC warnen, sollten wir dies sehr ernst nehmen.»
Auch andere deutsche Politiker sorgen sich vor einer chinesischen Überwachung. «China ist in der Spionage und Wirtschaftsspionage auch in Deutschland sehr aktiv», sagt etwa Nico Lang (CDU) zur deutschen Zeitung.
Jetzt reagiert die Bundesregierung: Mobilfunkbetreibern soll es verboten werden, Elektronikteile chinesischer Hersteller, wie etwa von Huawei, in 5G-Netzen zu verbauen. Sofern die Teile schon verbaut worden sind, müssen sie ausgebaut werden.