Auf der Suche nach den Überresten auf dem deutschen Friedhof im Vatikanstadt sind Räume zur Aufbewahrung von Gebeinen entdeckt worden.
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Blick auf den deutschen Friedhof im Vatikanstadt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vatikan liess auf dem deutschen Friedhof zwei Gräber öffnen.
  • Darin sollten sich womöglich die Überreste des Mädchens Emanuela Orlandi befinden.
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Am Donnerstag hatte der Vatikan zwei Gräber der adeligen Frauen öffnen lassen. Namentlich handelt es sich um die Gräber von Sophie von Hohenlohe und Herzogin Charlotte Friederike. Diese sogenannten Beinhäuser und das dortige Knochenmaterial seien sichergestellt worden, erklärte Alessandro Gisotti, Sprecher der Vatikanstadt, am Samstag. Das Grab soll am kommenden Samstag untersucht werden.

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Kriminaltechniker öffnen ein Grab auf dem deutschen Pilgerfriedhof Campo Santo Teutonico im Vatikanstadt. - dpa

Darin sollten sich womöglich die Überreste des Mädchens Emanuela Orlandi befinden. Die Tochter eines Vatikan-Hofdieners war vor 36 spurlos verschwunden. Allerdings stellte sich zur Überraschung aller Beteiligten heraus, dass beide Gräber komplett leer waren.

Der Vatikanstadt erklärte: Die jetzt entdeckten Beinhäuser seien mit einer Falltür verschlossen gewesen und auf dem Gebiet des deutschen Päpstlichen Priesterkollegs entdeckt worden. Dieses Kolleg ist Teil des deutschen Pilgerfriedhofs, dem Campo Stanto Teutonico.

Um den Fall Orlandi ranken sich seit Jahren Gerüchte und Verschwörungstheorien. Emanuela war im Juni 1983 nach dem Besuch einer Musikschule nicht nach Hause gekommen.

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