Vitali Klitschko fordert Schweizer Unterstützung
Kiews-Bürgermeister Vitali Klitschko richtet sich an die Schweiz: Er möchte mit Solidarität zu einem Ende des Krieges gelangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Vitali Klitschko wendet sich an die Schweiz und appelliert an die Solidarität.
- Die Ukraine sei auf jede Hilfe angewiesen, die Vorräte gingen langsam zu Ende.
«Die Tage sind endlos», sagt Vitali Klitschko in einem Interview mit der «Sonntagszeitung». Der Wunsch nach dem Ende des Krieges in der Ukraine ist gross. Aus diesem Grund wendet sich der Bürgermeister von Kiew an die Schweiz.
«Wir sind weiter auf jede Hilfe angewiesen und ich habe eine Botschaft an die Schweizer: Bitte helfen Sie der Ukraine. Stehen Sie uns bei, denn zusammen können wir es schaffen, den Krieg in Europa zu beenden.» Der ehemalige Boxer bittet mit diesen Worten um die Solidarität des Schweizer Volkes.
Vor allem die Versorgung im Land bereitet dem 50-Jährigen Sorgen. Da russische Soldaten die Infrastruktur der Ukraine zerstörten, gäbe es keine Logistik mehr. Der Notvorrat würde nur noch für wenige Wochen reichen. Lebensmittel und Medikamente wären deshalb dringendst nötig.
Ausserdem rät der UDAR-Gründer weiterhin, die Geschäfte mit Russland zu unterlassen. Trotz tragischer Bilder gebe es immer noch Politiker, «die nicht zu harten Sanktionen gegen Russland bereit sind.»
Vitali Klitschko kämpft mit
Er selbst steht an der Front, um sein Land zu beschützen. Zur Ruhe kommt man dabei in keiner Sekunde, wie Klitschko sagt: «Tag und Nacht kommen die Hilferufe, ständig müssen wir Menschen in Sicherheit bringen, Leben retten, Essen und Medikamente organisieren.»
Wladimir Putin hat es bisher noch nicht geschafft, die Hauptstadt Kiew einzunehmen. Die Russen haben sich sogar laut dem ukrainischen Verteidigungsministerium wieder zurückgezogen. Klitschko ist über diese Reaktion nicht verwundert. Für ihn ist klar, dass «die Moral einer Armee entscheiden ist.»
Während die russischen Truppen für Geld kämpfen, beschützen die ukrainischen Soldaten mit vollem Einsatz ihre Familien. Die Waffen würden dabei keine Rolle spielen, meint Klitschko im Interview weiter.