Von der Leyen für Prüfung von allgemeiner Impfpflicht in der EU
In Europa breitet sich die neue Virusvariante Omikron aus. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen will nun eine allgemeine Corona-Impfpflicht prüfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Drittel der EU-Bürger sind bisher nicht gegen Corona geimpft.
- Ursula von der Leyen hat sich nun für eine Prüfung einer Impfpflicht ausgesprochen.
- Es sei «eine Diskussion, die geführt werden muss», so die EU-Kommissionspräsidentin.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich dafür ausgesprochen, eine allgemeine Corona-Impfpflicht in der Europäischen Union zu prüfen.
«Wir sollten möglicherweise über eine verpflichtende Impfung in der EU nachdenken», sagte von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. Sie begründete dies mit der Ausbreitung der neuen Omikron-Variante und der Tatsache, dass ein Drittel der EU-Bürger bisher nicht gegen das Coronavirus geimpft ist.
Die Impfpflicht sei «eine Diskussion, die geführt werden muss», sagte von der Leyen weiter. Es brauche dazu einen gemeinsamen Ansatz in den Mitgliedstaaten. Für Deutschland hatte der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag ein Gesetzgebungsverfahren für eine allgemeine Impfpflicht angekündigt. Es könnte nach seinen Worten noch in diesem Jahr eingeleitet werden.
Die Pandemie ist am 16. und 17. Dezember auch Thema auf dem ersten EU-Gipfel, an dem Scholz als Kanzler teilnehmen dürfte.