Vorläufiger «Partygate»-Bericht belastet Johnson
Ein vorläufiger Bericht zur «Partygate».-Affäre hat den früheren Premier Grossbritanniens, Boris Johnson, belastet. Nun wurde er zu einer Befragung vorgeladen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein vorläufiger Bericht zur «Partygate»-Affäre belastet den britischen Ex-Premier Johnson.
- In vier Fällen könnte der frühere Regierungschef das Parlament belogen haben.
- Nun muss er Ende März zu einer Befragung antraben.
Ein vorläufiger Bericht eines Parlamentsausschusses zur «Partygate»-Affäre hat den britischen Ex-Premierminister Boris Johnson belastet.
Die Beweise deuteten darauf hin, dass es für Johnson «offensichtlich» gewesen sein müsse, dass bei den illegalen Lockdown-Feiern in der Downing Street Corona-Regeln gebrochen wurden, teilte das Privileges Commitee am Freitag mit.
Einladung zu Befragung
Das Komitee sprach von vier Fällen, in denen der ehemalige Regierungschef das Parlament belogen haben könnte und lud ihn für die Woche vom 20. März zu einer Befragung vor. Der genaue Termin soll später mitgeteilt werden.
Johnson hatte wiederholt bestritten, dass in der Downing Street Regeln gebrochen wurden. Wegen seiner Teilnahme an einer Lockdown-Veranstaltung musste er eine Geldstrafe zahlen.
Der konservative Politiker betonte seinerseits in einer Stellungnahme, dass der Interimsbericht ihn entlaste. Es werde klar, dass er das Parlament nicht belogen habe. Wenn festgestellt wird, dass ein oder eine Abgeordnete das Unterhaus belogen hat, droht der Entzug des Mandats.