Wacker Chemie will Curevac-Impfstoff produzieren
Der Münchner Konzern Wacker Chemie will den Impfstoff von Curevac produzieren. Bis im Juli soll eine Kapazität von 100 Millionen Dosen jährlich erreicht werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Wacker Chemie will mit der Produktion des Impfstoffs von Curevac beginnen.
- Die Möglichkeit zum Ausbau der maximalen Kapazität besteht.
Der Konzern Wacker Chemie will mit der Auftragsproduktion des Corona-Impfstoffs für das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac beginnen. Die Zulassung durch die EU-Arzneimittelbehörde EMA werde bis Anfang Mai erwartet. Bis Juli soll die Produktion dann auf die volle Kapazität von 100 Millionen Impfdosen pro Jahr erhöht werden.
Wacker Chemie lässt den Impfstoff in Amsterdam herstellen. Möglich wäre gemäss den Worten von Vorstandsmitglied Hartel auch eine Verdoppelung der Produktion auf 200 Millionen Dosen pro Jahr.
Maximale Kapazität in drei bis vier Jahren mit zusätzlicher Produktion im sächsischen Werk in Nünchritz wären knapp 400 Millionen Dosen. «Wir haben auch mit Biontech und Moderna laufende Gespräche, da ist im Moment aber noch nichts zu berichten», sagte Hartel.
Curevac hat mit mehreren Industrieunternehmen Auftragsfertigung vereinbart, auch mit Bayer und Novartis. Die EMA hatte das schnelle Prüfverfahren für den Curevac-Impfstoff im Februar gestartet.