Wagner-Chef Prigoschin in Belarus: Kämpfen weiter – auch in Afrika

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Russland,

Ein Video des russischen Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin zeigt ihn, wie er zu Wagner-Kämpfern in Belarus spricht. Dabei kündigt er weitere Kampf-Einsätze an.

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Der Wagner-Chef Prigoschin hat sich nach seinem kurzen Aufstand gegen Moskaus Militärführung erstmals wieder mit einer Kampfansage zu Wort gemeldet. (Archivbild) - Uncredited/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Jewgeni Prigoschin hat sich nach längerer Pause wieder mit einer Kampfansage gemeldet.
  • In Belarus sprach er mit Teilen seiner Truppe und kündigte weitere Einsätze an.
  • Darunter seien nicht nur, aber auch grössere Aufträge in Afrika.

Der russische Söldnerchef Jewgeni Prigoschin hat sich knapp einen Monat nach seinem kurzen Aufstand gegen Moskaus Militärführung erstmals wieder persönlich mit einer Kampfansage zu Wort gemeldet.

Demnach äusserte er sich in Russlands Nachbarland Belarus im Dorf Molkino vor seinen Kämpfern und kündigte an, etwa auch in Afrika weiter im Einsatz zu sein. In einem Video, das Wagner-Kanäle bei Telegram verbreiteten, war Prigoschin in der Dunkelheit zu sehen. «Ich freue mich, Euch alle zu begrüssen», sagte Prigoschin dem Vernehmen nach vor einer Wagner-Einheit.

Jewgeni Prigoschin
Der Chef des privaten Militärunternehmens Wagner: Jewgeni Prigoschin (Archivbild). Prigozhin Press Service/AP/dpa - dpa

Der 62-Jährige zeigte sich dankbar, dass Belarus die Truppe nach dem Beinahe-Putsch am 24. Juni «nicht nur wie Helden, sondern auch wie Brüder» aufgenommen habe. In den vergangenen Tagen hatte auch das Verteidigungsministerium in Minsk die Ankunft der Wagner-Kämpfer bestätigt, die nun die belarussischen Streitkräfte ausbilden sollen.

«Bleiben einige Zeit in Belaurs»

«Wir werden einige Zeit in Belarus bleiben», sagte Prigoschin. «Ich bin sicher, dass wir in dieser Zeit die belarussische Armee zur zweiten Armee der Welt machen werden», meinte er. Er selbst hält Wagner für die beste, also erste Armee der Welt.

Einmal mehr lobte Prigoschin seine Söldner für deren Kampf im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Er bezeichnete die derzeitige Lage dort an der Front für Russland als «Schande». Wagner könne froh sein, sich daran nicht mehr beteiligen zu müssen.

Wagner-Truppe muss in Afrika für Putin aufräumen

Zugleich sagte er, dass seine Privatarmee ihr Niveau weiter verbessern und nicht nur in Afrika im Einsatz sein werde. In einer anderen zuvor verbreiteten Sprachdatei hatte Prigoschin erstmals eingeräumt, er habe einen Teil seiner Aktiva in Afrika veräussert, um «Verpflichtungen» zu begleichen.

Wagner
Wagner-Söldner bei ihrem Zug durch Rostow am Don. (Archivbild) - keystone

Details nannte er nicht. Aber er betonte, dass Wagner überall dort kämpfen werde, wo es nötig sei. Auch eine Rückkehr ins Kriegsgebiet in der Ukraine sei möglich, wenn die Kämpfer überzeugt sein könnten, sich dort nicht schämen zu müssen. Zu hören war auf dem Video lauter Applaus.

Wagner-Kommandeur Utkin stellte sich in dem Video als Namensgeber der «in der ganzen Welt bekannten» Gruppe vor. Er gilt als grosser Fan der Musik des deutschen Komponisten Richard Wagner, weshalb die Armee so heisst. «Ich bin dieser eigentliche Wagner», sagte er.

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Kommentare

User #1610 (nicht angemeldet)

@7193 Ist er nicht - dazu sind ihm die Hände gebunden & Moskow steht vor einem Buergerkrieg - dem Putin wird das Drohen noch vergehen

User #7193 (nicht angemeldet)

Warum ist Prigoschin eigentlich noch auf freiem Fuss?

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