Wagner-Chef Prigoschin meldet sich in neuem Video aus der Wüste

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Russland,

Im Netz ist ein neues Video von Jewgeni Prigoschin aufgetaucht. Angeblich hält sich der Wagner-Chef in einem afrikanischen Land auf.

Prigoschin
Kürzlich war Prigoschin angeblich noch in Afrika unterwegs. - Twitter/Iampel

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor zwei Monaten scheiterte Prigoschin in Moskau mit einem Putsch-Versuch.
  • Jetzt ist ein neuer Video-Clip des Wagner-Chefs aufgetaucht.
  • Darin spricht er von einem Aufklärungseinsatz in Afrika.

Rund zwei Monate nach seinem gescheiterten Kurzzeit-Aufstand in Russland ist im Internet ein neues Video des Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin aufgetaucht. Der rund 40 Sekunden lange Clip zeigt Prigoschin in Tarnkleidung und mit Gewehr in der Hand.

Das Video sei in einem afrikanischen Land aufgenommen worden. Das teilte der Söldnergruppe Wagner nahe stehende Telegram-Kanal «Grey Zone» am Montagabend mit. Genauere Informationen wurden nicht genannt. Unabhängig überprüft werden konnte der Aufnahmeort zunächst nicht.

«Wir arbeiten. Die Temperatur beträgt mehr als 50 Grad», sagt Prigoschin im Video. Dann erklärt er, dass seine Wagner-Truppe Aufklärungsarbeiten durchführe.

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Und fügt hinzu: «Sie macht Russland noch grösser auf allen Kontinenten. Und Afrika noch freier.» Die russischen Kämpfer, die für ihre Brutalität berüchtigt sind, sind in mehreren afrikanischen Staaten aktiv.

Prigoschin begrüsste Putsch im Niger

Prigoschins Söldner hatten viele Monate lang an der Seite der regulären russischen Armee im seit Februar 2022 dauernden Ukraine-Krieg gekämpft. Ende Juni mobilisierte Prigoschin seine Männer aus Frust über die seiner Ansicht nach zu uneffektive russische Militärführung: Für einen Marsch auf Moskau, den er allerdings einige Stunden später nach Verhandlungen wieder stoppte.

Unter der Bedingung, ins Nachbarland Belarus auszuwandern, wurde Prigoschin vom Kreml Straffreiheit versprochen.

Wenig später allerdings tauchte der 62-Jährige wieder in Russland auf – am Rande des Afrika-Gipfels in St. Petersburg Ende Juli. Dort zeigte er sich mit einem Vertreter aus der Zentralafrikanischen Republik.

Sorge gab es zuletzt auch darüber, dass der westafrikanische Niger nach dem kürzlichen Militärputsch nun näher an Russland rücken könnte. Prigoschin hatte den Umsturz im Niger begrüsst.

Kommentare

User #2644 (nicht verifiziert)

Ein Flugzeug fällt nicht einfach so vom Himmel, wenn ein Prigoschin drinnen sitzt!

User #5049 (nicht angemeldet)

Nein, er ist doch nicht in Afrika!

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