Waldbrände in Sibirien wüten weiter

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Russland,

Die Waldbrände in Sibirien sind trotz intensiver Löschaktionen nicht unter Kontrolle. Riesige Gebiete stehen in Flammen.

Waldbrand Sibirien
Riesige Waldflächen wurden in Sibirien zerstört. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Waldbrand in Sibirien wütet weiter.
  • Es wurde bereits eine Fläche von der dreifachen Grösse der Schweiz vernichtet.

In den Waldbrandgebieten in Sibirien wüten die Flammen weiter. Eine Entspannung zeichnet sich nicht ab. Nach Angaben der russischen Forstbehörden gibt es mehr als 200 Brandherde auf einer Fläche von rund 280 000 Hektar. Das ist grösser als das Saarland.

Wie aus den offiziellen Zahlen hervorgeht, hat sich das Feuer damit in den vergangenen Tagen weiter ausgebreitet. Auf dieser Fläche werden die Brände aktiv bekämpft, wie es am Montag von offizieller Seite aus hiess.

Weitaus grösser ist das Gebiet, auf dem momentan nicht gelöscht wird, weil es etwa sehr abgelegen ist. Mehr als 2,7 Millionen Hektar gross ist diese Fläche. Auch hier hätten sich die Brände weiter ausgebreitet. Der Umweltorganisation Greenpeace zufolge wurden seit Jahresbeginn mehr als 13,4 Millionen Hektar Wald vernichtet.

Einzelne Erfolge

Dennoch verzeichnen die Einsatzkräfte auch Erfolge: Allein am Sonntag wurden der Forstverwaltung zufolge mehr als 50 Waldbrände auf einer Fläche von 5700 Hektar gelöscht. Von den Flammen betroffen ist auch die Taiga, der für das Weltklima wichtige Waldgürtel in Sibirien.

In Sibirien kommt es im Sommer immer wieder zu Bränden in Wäldern und auf Steppen. Sie fallen diesmal heftiger aus als in den Vorjahren. Das hängt auch mit der Trockenheit zusammen.

waldbrand
Die Waldbrände sind schwer unter Kontrolle zu bringen. - Keystone

Zum anderen zünden Russen traditionell im Sommer trotz Warnschildern wegen der Waldbrandgefahr Lagerfeuer an. Es gibt Ermittlungen wegen Brandstiftung.

Die Menschen in vielen Regionen im Osten Russlands leiden unter dem gefährlichen Rauch. Sie machen die Regierung dafür verantwortlich, weil die Behörden aus ihrer Sicht zu spät gehandelt haben. Zuletzt hatte sich die Lage in Grossstädten wie Irkutsk entspannt, weil der Wind seine Richtung gedreht hatte.

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