Gestern kam es vor dem früheren Sitz von «Charlie Hebdo» in Paris zu einem Messerangriff. Neun Verdächtige sind inzwischen in Polizeigewahrsam.
Messerattacke in Paris
Festnahme eines Verdächtigen nach dem Angriff am Freitag. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Messerattacke in Paris wurden gestern zwei Menschen verletzt.
  • Insgesamt befinden sich derzeit neun Verdächtige in Polizeigewahrsam.
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Nach dem Angriff vor den früheren Büroräumen der französischen Satirezeitung «Charlie Hebdo» in Paris hat die Polizei am Samstag zwei weitere Verdächtige festgenommen.

Nach Angaben aus Justizkreisen handelt es sich um einen Bruder und einen Bekannten des Hauptverdächtigen. Insgesamt befinden sich damit nun neun Verdächtige in Polizeigewahrsam.

Messerattacke in Paris
Ein Bereitschaftspolizist hält in der Nähe des Tatortes an einer Strasse Wache. - dpa

Vor dem einstigen Sitz der «Charlie Hebdo»-Redaktion in Paris hatte ein Angreifer am Freitag zwei Journalisten einer Agentur mit einem Hackmesser attackiert und schwer verletzt. In der Nähe des Bastille-Platzes wurde kurz darauf ein junger Mann festgenommen, der 18 Jahre alt ist und aus Pakistan kommt.

18-Jähriger ist mutmasslicher Täter

Als mutmasslicher Täter wurde der 18-Jährige festgenommen. Innenministers Gérald Darmanin sprach von einem islamistischen Terrorakt. Das Terrornetzwerk Al-Kaida hatte wegen der erneuten Veröffentlichung umstrittener Mohammed-Karikaturen durch «Charlie Hebdo» zuvor mit einem Anschlag gedroht.

Messerattacke in Paris
Einsatzkräfte der Feuerwehr schieben eine Trage mit einem Verletzten. - dpa

Die französische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordversuchs im Zusammenhang mit einer terroristischen Tat und Bildung einer Terrororganisation.

Bei dem Anschlag auf die Satirezeitung im Januar 2015 hatten zwei Islamisten zwölf Menschen kaltblütig ermordet, darunter einige der bekanntesten Karikaturisten Frankreichs. Derzeit läuft in Paris der Prozess gegen mögliche Hintermänner.

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