Wie der Vater, so der Sohn - Nobelpreis an Preisträger-Nachwuchs
Der diesjährige Medizin-Nobelpreisträger Svante Pääbo ist der Sohn eines früheren Nobelpreisträgers in derselben Kategorie. Der 1955 in Stockholm geborene Pääbo ist das Kind von Sune Bergström, der 1982 gemeinsam mit zwei weiteren Preisträgern für «Entdeckungen in Bezug auf Prostaglandine und verwandte biologisch aktive Substanzen» mit dem Preis ausgezeichnet worden war. Pääbo erhält die renommierte Auszeichnung in diesem Jahr für seine Erkenntnisse zur menschlichen Evolution, wie die Nobelversammlung des Karolinska-Instituts in Stockholm am Montag bekanntgegeben hatte.
Das Wichtigste in Kürze
- Dass miteinander verwandte Persönlichkeiten im Laufe der Zeit jeweils mit dem Nobelpreis geehrt werden, ist in der Geschichte des Preises seit der ersten Vergabe 1901 immer mal wieder passiert.
Unter den Preisträgerinnen und Preisträgern finden sich mehrere verheiratete Paare, Mütter und Väter und ihre jeweiligen Kinder sowie die niederländischen Brüder Jan und Nikolaas Tinbergen, wie aus einer Auflistung der Nobelstiftung hervorgeht. Die Kombination Vater und Sohn gab es demnach vor diesem Jahr bereits sechs Mal.
Eine besonders erfolgreiche Nobelfamilie waren die Curies: Marie Curie wurde sowohl der Physik-Nobelpreis 1903 als auch derjenige in Chemie acht Jahre später zugesprochen. Den Physik-Preis erhielten mit ihr zwei weitere Forscher, darunter ihr Ehemann Pierre Curie. Später wurde auch ihre gemeinsame Tochter Irène Joliot-Curie mit dem Nobelpreis geehrt - sie bekam den Chemie-Nobelpreis 1935 wiederum gemeinsam mit ihrem Mann Frédéric Joliot.