Winterwetter lässt Steilküste bröckeln: Häuser in England evakuiert
Im englischen Hemsby mussten mehrere Häuser evakuiert werden. Wegen des Wintereinbruchs drohen die Häuser an der Steilküste einzustürzen.

Das Wichtigste in Kürze
- Rund zehn Gebäude drohen an einer Steilküste in Hemsby ins Meer zu stürzen.
- Deswegen mussten die Bewohner evakuiert werden.
Nach einem Wintereinbruch sind mehrere Häuser an einer Steilküste im britischen Hemsby wegen Absturzgefahr evakuiert worden. Die etwa zehn Gebäude drohten nach Angaben der Polizei ins Meer zu stürzen. Schnee, Eis und starker Wind beschleunigen die Erosion an der ostenglischen Nordseeküste erheblich.
Bereits im Dezember 2013 waren fünf Bungalows in dem Ort in der Grafschaft Norfolk im Meer verschwunden, andere wurden beschädigt. Ursprünglich standen die Gebäude weiter von der Küste entfernt.
«Vor fünf Stunden hatte ich noch neun Meter Garten - jetzt ist er weg», sagte ein Anwohner nach der Evakuierung britischen Medien. Vor zwei Jahren habe sein Haus sogar noch 90 Meter von der Küste entfernt gestanden. «Ich hoffe auf ein Wunder.»
Die Kältewelle, die die Briten scherzhaft «Mini-Bestie aus dem Osten» («mini beast from the east») nennen, setzt auch dem Verkehr im Land erheblich zu. Hunderte Flüge und Züge fielen am Wochenende aus; es kam zu zahlreichen Unfällen.