Wladimir Putin will auf «Eskalation» verzichten
Das Wichtigste in Kürze
- Der russische Präsident Wladimir Putin will keine Eskalation im Ukraine-Konflikt.
- Dies erklärte er im Gespräch mit Emmanuel Macron.
- Dennoch unterstrich er, dass Russland sich von der Nato bedroht fühle.
Wladimir Wladimirowitsch Putin hat nach Angaben von Emmanuel Macron zugesichert, auf eine weitere Eskalation im Ukraine-Krieg zu verzichten. Er habe von Putin die Zusicherung erreicht, dass es «weder zu einer Verschlechterung noch zu einer Eskalation kommt», sagte Macron.
Der französische Präsident hatte am Montag in Moskau mit Putin über die Ukraine-Krise beraten. «Es ging mir darum, das Spiel zu blockieren, um eine Eskalation zu verhindern und neue Perspektiven zu eröffnen», sagte Macron. «Dieses Ziel ist für mich erreicht.»
Wladimir Wladimirowitsch Putin fühlt sich von der Nato bedroht
Macron war auf eigene Initiative, aber nach langwieriger Abstimmung mit zahlreichen EU-Staaten und den USA, nach Moskau gereist. Nach seinem Gespräch mit Selenskyj in Kiew plant er einen Zwischenstopp in Berlin. Dort will er sich mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda über den Ukraine-Krieg austauschen.
Moskau hat nach westlichen Angaben an der russischen und belarussischen Grenze zur Ukraine insgesamt mehr als 100'000 Soldaten zusammengezogen. Dies schürt Befürchtungen, dass Russland einen Angriff auf das Nachbarland vorbereiten könnte. Russland bestreitet dies und führt zugleich ins Feld, sich von der Nato bedroht zu fühlen.