Wolodymyr Selenskyj: Russen mieteten seine Ferien-Villa
Wolodymyr Selenskyj besitzt in der Toskana eine Villa, die er vermietet. Im Sommer machten Russen dort Ferien.
Das Wichtigste in Kürze
- Wolodymyr Selenskyj besitzt seit 2017 eine 3,8-Millionen-Villa in der Toskana.
- Diese lässt er über eine Agentur nicht-russische Touristen vermieten.
- Den August verbrachten aber Russen in der Villa des Präsidenten.
Der Badeort Forte dei Marmi in der Toskana ist bei reichen Leuten beliebt. Unzählige Russen, unter ihnen der Ex-Chelsea-Boss Roman Abramowitsch, besitzen dort Villen, um den Sommer zu verbringen.
Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besitzt ein Anwesen im Ferienort. Wie italienische Medien berichten, kaufte der ehemalige Schauspieler das Anwesen 2017 für 3,8 Millionen Euro. Doch er soll nie dort gesehen worden sein. Seit er 2019 Präsident des Landes wurde und vor allem jetzt im Ukraine-Krieg, dürfte er mit anderem beschäftigt sein.
In the midst of Zelensky's efforts to block EU visas for Russian citizens, the Italian newspaper Il Tirreno discovered that one of the Ukrainian “president”'s mansions located in Forte dei Marmi, Tuscany, was rented in August to a Russian couple, at price of 50 thousand euros pic.twitter.com/eMPjnyMDBf
— Mirosk Mirosleur (@east_osint) September 1, 2022
Die 15-Zimmer-Villa steht aber nicht leer, sie wird von einer Agentur vermietet. Um Zeit dort zu verbringen, müssen Touristen zwei Anforderungen erfüllen: Sie müssen reich sein – eine Monatsmiete kann gut 50'000 Euro kosten – und dürfen keine Russen sein.
Im August, ausgerechnet während des Ukraine-Kriegs, wurde die zweite Bedingung aber umgangen: Laut den Berichten machten Russen, die in London wohnen, in der Villa des ukrainischen Präsidenten Ferien. Sie sollen gegenüber ebenfalls zahlungswilligen Koreanern bevorzugt worden sein. Nachbarn hörten Gespräche auf Russisch im Garten der Villa.
Die Agentur streitet die Berichte aber ab, es seien bloss Vermutungen. Die Villa sei im Sommer an ein Paar vermietet worden. Ob es in London lebe, könne er nicht sagen, so der zuständige Makler. «Aber ich versichere Ihnen, dass es keine Russen sein können, weil uns das absolut verboten ist.»
Das Paar könnte aber russische Gäste empfangen haben, erklärt er die gehörten Gespräche auf Russisch. Möglich wäre auch, dass die Russen das Anwesen über Strohmänner gemietet hätten.