Zahl der Corona-Todesfälle in britischen Kliniken steigt auf mehr al
Das Wichtigste in Kürze
- Die Todesfälle in Grossbritannien wegen des Coronavirus sind über 17'300 gestiegen.
- Das britische Parlament ist aus der Osterpause zurückgekehrt.
Die Zahl der Corona-Todesfälle in britischen Krankenhäusern ist auf mehr als 17'300 gestiegen.
Im Vergleich zum Vortag habe es einen Anstieg um 828 Todesfälle gegeben, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag in London mit. Die Zahl der Infektionsfälle lag den Angaben zufolge bei mehr als 129'000.
Britisches Parlament nimmt Arbeit wieder auf
Unterdessen nahm das britische Parlament nach der Osterpause seine Arbeit wieder auf. Premierminister Boris Johnson, der sich von seiner Covid-19-Erkrankung erholt, telefonierte mit US-Präsident Donald Trump.
Am Montag hatten die Gesundheitsbehörden in Grossbritannien die niedrigste Todesfallzahl seit zwei Wochen gemeldet. Demnach waren zwischen Sonntag und Montag 449 Corona-Patienten im Krankenhaus gestorben.
Allerdings hat sich in den vergangenen Wochen gezeigt, dass die Fallzahlen an Montagen immer vergleichsweise niedrig liegen. Grund dafür sind Verzögerungen bei der offiziellen Registrierung von Infektions- und Todesfällen am Wochenende.
Kritiker bemängeln, dass die Todesfallzahlen in Grossbritannien unvollständig sind. In der offiziellen Statistik werden nur die Toten in Krankenhäusern erfasst, nicht aber die Menschen, die zu Hause oder in Pflegeheimen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion sterben.
Sitzung auf Zoom
Nach einer verlängerten Osterpause kamen am Dienstag 50 der 650 Abgeordneten ins Parlament und machten den Weg für Online-Plenarsitzungen frei. Ab Mittwoch sollen die Sitzungen über die Videoplattform Zoom stattfinden. Vorkehrungen für Online-Abstimmungen wurden noch nicht getroffen.
Premierminister Johnson wird offiziell noch von Aussenminister Dominic Raab vertreten. Am Dienstag telefonierte Johnson aber bereits mit dem US-Präsidenten. Er habe Trump zum einen für dessen Genesungswünsche gedankt, hiess es in einer Erklärung der Downing Street. Zum anderen hätten beide die Bedeutung eines «international abgestimmten» Vorgehens gegen die Pandemie betont.
Johnson, der nach seiner Infektion mit dem Coronavirus zeitweise auf der Intensivstation eines Londoner Krankenhauses lag, erholt sich derzeit auf dem offiziellen Amtssitz Chequers. Er will den Angaben zufolge auch noch mit Königin Elizabeth II. telefonieren.