Franken

Zwangsheirat: 14-Jährige von Eltern für 5000 Franken verkauft

Alexander König
Alexander König

Spanien,

Schockierender Fall in Spanien: Eltern verkauften ihre Tochter (14) an einen 22-jährigen Mann.

Kinderehen
Kinderehen - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Spanien verkauften Eltern ihre Tochter für umgerechnet 5000 Franken.
  • Sie war zu dem Zeitpunkt gerade mal 14 Jahre alt.

In Spanien kam ein unfassbarer Fall von Kinderhandel ans Licht.

Ein Elternpaar soll seine minderjährige Tochter für umgerechnet rund 5000 Franken an einen erwachsenen Mann verkauft haben.

Die Zwangsehe fand im Oktober 2021 statt. Das Mädchen war damals erst 14 Jahre alt, wie die spanische Zeitung «La Vanguardia» berichtet.

Der Käufer und spätere Ehemann: zu diesem Zeitpunkt 22.

Festnahmen und Anklagen

Drei Jahre nach der erzwungenen Heirat griff die Polizei ein.

In Cádiz, einer Stadt im Südwesten Spaniens, wurden die Eltern und der Ehemann festgenommen.

Die Vorwürfe gegen die Festgenommenen sind schwerwiegend. Ihnen wird Menschenhandel, sexualisierte Gewalt und Kindesmissbrauch zur Last gelegt.

Der Vater des Opfers sitzt in Untersuchungshaft.

Die Mutter und der Ehemann wurden unter Auflagen freigelassen. Allen Beteiligten drohen mehrjährige Haftstrafen.

Das Leiden des Opfers

Die junge Frau, eine in Sevilla geborene Rumänin, erstattete Anzeige. Sie berichtete von jahrelanger Misshandlung durch ihren Ehemann.

Frau Sonnenuntergang
Gegen den 22-jährigen Ehemann wird unter anderem wegen Menschenhandel und Kindesmissbrauch ermittelt. - dpa

Seit der Zwangsheirat lebte sie unter unmenschlichen Bedingungen. Sie musste in einem Lieferwagen hausen und wurde zur Schrottsammlung gezwungen.

Die psychischen, körperlichen und sexuellen Misshandlungen dauerten über drei Jahre an. Erst jetzt fand sie den Mut, sich an die Behörden zu wenden.

Menschenhandel auch in der Schweiz ein Thema

Alleine in der Deutschschweiz wurden 2023 über 200 Menschen Opfer von Menschenhandel. Drei Viertel davon wurden im Sexgewerbe ausgebeutet.

Weltweit generiert der Menschenhandel mehr als 200 Milliarden Franken Umsatz jährlich.

Kommentare

User #4319 (nicht angemeldet)

Alle Personen die solche Taten begehen gehören Hart bestraft. Wasser und Brot genügt

User #2019 (nicht angemeldet)

Böse Menschen machen böse Sachen. Ich plädiere für lebenslänglich.

Weiterlesen

fedpol
filmo
6 Interaktionen

Mehr in News

Lucrezia Meier-Schatz
44 Interaktionen
Donald Trump
33 Interaktionen