Corona-Virus löst FIP bei Katzen auf Zypern aus
In Zypern sterben immer mehr Katzen an einer Variante des Corona-Virus, die nun in England entdeckt wurde. Auf den Menschen übertragbar sei sie aber nicht.

Das Wichtigste in Kürze
- In Zypern starben tausende Katzen infolge einer Infektion mit Coronaviren.
- Die Infektion führte zum Ausbruch der FIP, die eine hohe Sterblichkeitsrate hat.
- Übertragen wird die Variante unter anderem durch Kotpartikel und Speichelsekret.
Auf Zypern sind kürzlich tausende Katzen an den Folgen einer Corona-Variante gestorben, die nun auch in Grossbritannien entdeckt wurde. Diese Variante, F-CoV-23, ist eine Mischung aus dem Katzen-Coronavirus und einer typischerweise bei Hunden auftretenden Variante. Sie kann bei infizierten Katzen zum Ausbruch der felinen Infektiösen Peritonitis (FIP) führen. Die FIP ist eine Krankheit mit einer hohen Sterblichkeitsrate von etwa 90 Prozent.
Die Übertragung des Virus erfolgt laut der «Berliner Morgenpost» über Kotpartikel, Speichel- und Nasensekret. Katzen mit einem intakten Immunsystem erkranken hierbei jedoch nicht zwangsläufig. Auf Zypern aber sind viele Tiere aufgrund von Infektionen, Unterernährung oder Parasiten anfälliger. Auf der Insel wurden erkrankten Tieren sogar Covid-19-Medikamente für Menschen verabreicht, um den Ausbruch einzudämmen.
Eine Ausbreitung des Virus wird nicht erwartet
Bisher gibt es jedoch keine Hinweise darauf, dass dieses Virus Menschen, Hunde oder andere Haustiere infizieren kann. Auch eine Ausbreitung des Virus durch die Einfuhren von Katzen aus Zypern nach England wird nicht vermutet.
Hierzulande sind bisher keine Fälle bekannt. Katzenbesitzer in England sollten jedoch einen Tierarzt aufsuchen, wenn ihre Tiere Krankheitsanzeichen wie einen geschwollenen Bauch oder Fieber zeigen.