Coronavirus: Moderna besser als Pfizer für Booster geeignet?
Die Booster-Impfungen gegen das Coronavirus könnten bald auch in der Schweiz starten. Die Impf-Auffrischung mit Moderna soll in einigen Fällen wirksamer sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Swissmedic könnte den Booster-Impfungen schon bald die Zulassung erteilen.
- Die Zulassungsanträge der Vakzine von Pfizer/Biontech und Moderna werden derzeit geprüft.
- Laut einer kanadischen Politikerin soll die dritte Moderna-Impfung länger wirken.
In Deutschland, den USA und Co. wird die dritte Dosis gegen das Coronavirus bereits verimpft. Die Zulassungsanträge für die Booster-Impfungen von Moderna und Pfizer/Biontech bei der Swissmedic werden derzeit noch geprüft. Die Auffrischungsimpfungen dürften jedoch in den nächsten Wochen zugelassen werden.
Doch welches Vakzin ist eigentlich besser für die Booster-Impfung geeignet – Pfizer oder Moderna?
Auf diese Frage liefert Bonnie Henry, die Gesundheitsbeauftragte der kanadischen Provinz British Columbia, auf einer Pressekonferenz eine eindeutige Antwort: «Moderna scheint höhere Antikörperspiegel zu erzeugen, die länger bestehen bleiben», wird sie von der «Vancouver Sun» zitiert. Einen 100-prozentigen Schutz biete jedoch auch diese Impfung nicht.
Coronavirus: Moderna wohl in einigen Fällen wirksamer
Studien hätten gezeigt, dass Moderna-Booster-Impfungen «einen höheren Anteil von Personen, die eine starke Immunantwort entwickelten» zur Folge hatten. Somit sei die Auffrischung des Impfschutzes mit Moderna in einigen Fällen wirksamer.
«Daher empfehlen wir Moderna bevorzugt für Menschen, die eine Organtransplantation hinter sich haben», so Henry. Denn: Mit der Impfung bestehe «die bestmögliche Chance, das Immunsystem zu stärken und es auf Vordermann zu bringen».
Der Grund, weshalb Moderna besser zu wirken scheint, liegt wohl in der Menge der Antigene. «Moderna enthält im Vergleich zu Pfizer eine grössere Menge des Antigens – der mRNA. Und scheint eine stärkere Reaktion hervorzurufen», erklärt Henry.
In ihren Aussagen bezieht sich die Gesundheitsbeauftragte auf Studienergebnisse, die ihrer Behörde zugetragen werden. Die meisten davon untersuchen, wie viele Antikörper nach der Impfung im Blut enthalten sind.