Coronavirus verursacht bei 60 Prozent der Patienten Darmsymptome
Infektionen mit SARS-CoV-2 greifen hauptsächlich die Lunge an, können aber auch andere Organe wie den Darm schädigen: Bei rund 60 Prozent der Patientinnen und Patienten wurden Auswirkungen auf den Verdauungstrakt festgestellt.
Neue Erkenntnisse dazu von Forschenden der Medizinischen Universität Wien (MedUni) könnten die Grundlage für weiterentwickelte Behandlungsstrategien bilden. Sie wurden im «International Journal of Molecular Sciences» publiziert.
Im Fokus der Forschenden stand die Untersuchung von Besonderheiten und Gemeinsamkeiten in der Auswirkung von Covid-19 auf Lunge und andere Organe. Es stellte sich heraus, dass pulmonal und gastrointestinal ein unterschiedlicher molekularer Mechanismus abläuft.
Während bei Corona-Infektionen der Lunge klassische Reaktionen des Immunsystems auftreten, zeigen sich im Magen-Darm-Trakt Folgen in Zusammenhang mit dem Leber- und Fettstoffwechsel.