Covid-19: Parodontitis-Erkrankte sind gefährdeter
Eine Studie der Universität Qatar zeigt, dass wer an einer Parodontitis leidet ein höheres Risiko auf einen schweren Verlauf von Covid-19 hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Wer an Parodontitis leidet, muss mit einer Coronainfektion besonders vorsichtig umgehen.
- Das Risiko auf einen schweren Verlauf ist laut einer Studie mehr als dreimal so hoch.
Weltweit leidet wahrscheinlich jeder zweite Erwachsene an Parodontitis. Die Krankheit greift das Zahnfleisch an und führt zu frühzeitigem Zahnverlust.
Wer daran erkrankt ist, hat bei einer Infektion mit Covid 19 ein höheres Risiko auf einen schweren Verlauf. Dies geht aus einer Fall-Kontroll-Studie der Universität Qatar hervor.
Wissenschaftliche Erklärung
Bei einer Parodontitis steigt das C-reaktive Protein (CRP) leicht an. Ausserdem werden Zytokinen wie Interleukin 6 vermehrt freigesetzt. Beides gehört auch zu den Risikofaktoren für einen schweren Verlauf von Corona.
Laut der Studie haben Erkrankte ein dreimal so hohes Risiko an einem schweren Covid-Verlauf zu erkranken. Auch die Sterberate ist daher erhöht.
Parodontitis soll demnach frühzeitig behandelt werden. Es soll dazu beitragen, dass Patienten im Fall einer Infektion von einem schweren Verlauf verschont bleiben.
