Darum erkranken Raucher weniger oft an Corona
Weil im Zigarettenrauch enthaltene giftige Stoffe dem Coronavirus gewissermassen den Zugang zur Zelle verwehren, sind Raucher weniger oft von Corona betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wer raucht, hat ein geringeres Risiko an Corona zu erkranken.
- Rauchen sollte aber unter keinen Umständen als Vorsichtsmassnahme betrieben werden.
- Erkrankt ein Raucher trotzdem, ist mit einem schwereren Verlauf zu rechnen.
Erkranken Raucher weniger oft an Corona? Wenn ja, warum? 2020 gab es erste Berichte, jetzt scheint sich das Rätsel gelöst zu haben.
Japanische Forscher fanden heraus, dass sogenannte «PAKs» die Aufnahme des Virus in die Zelle verhindern können. Zumindest bis zu einem gewissen Grad, wie «RTL News» unter Berufung auf einen Bericht des «Scientific Report» schreibt.
PAK steht für «polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe». Diese sind hochgiftig und verhindern die Bildung von ACE-2-Rezeptoren in den Zellen. Damit wird dem Coronavirus quasi der Zugang verwehrt.
Rauchen ist und bleibt ungesund
Ist es jetzt also «gesund» zu rauchen? Keineswegs, warnen die Forscher. Die Nachteile des Rauchens sollten jedem Menschen schon längst vertraut sein. Das Risiko an Krebs, Bluthochdruck und weiteren Leiden zu erkranken, ist für Raucher um ein Vielfaches höher.
Und: Zwar erkranken Raucher tendenziell weniger an Corona. Kommt es dann aber doch zur Infektion, ist der Krankheitsverlauf weitaus schlimmer als bei Nichtrauchern.