Forscher haben den Einschlagskörper im Krater in Mexiko genauer untersucht. Das Ergebnis: Ein Asteroid löschte die Dinosaurier aus – und kein Komet.
Frühling Dinosaurier
Ein Asteroid und nicht, wie bisher angenommen, ein Komet hat die Dinosaurier aussterben lassen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Asteroid hat vor 66 Millionen Jahren den Dinosauriern den Garaus gemacht.
  • Das haben Forscher anhand von Proben herausgefunden, die sie im Krater entnommen haben.
  • Bisher war gemutmasst worden, dass ein Komet auf die Erde einschlug.
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Doch kein Komet: Ein steiniger Asteroid hat vor 66 Millionen Jahren die Dinosaurier aussterben lassen. Er schlug im heutigen Mexiko ein.

Anhand des «geochemischen Fingerabdrucks» des Einschlagkörpers im Krater konnten Forscher dies nun nachweisen. Die zugehörige Studie hat der österreichische Impaktforscher Christian Köberl gemeinsam mit Kollegen in der Fachzeitschrift «Science» veröffentlicht.

Bisher war gemutmasst worden, dass es sich um einen eisreichen Kometen gehandelt hat.

Asteroid stammt von jenseits der Umlaufbahn des Jupiters

Ein Team des Instituts für Geologie und Mineralogie der Universität Köln untersuchte die Hinterlassenschaften des Einschlagkörpers im Krater von «Chicxulub».

Anhand der Varianten des Elements Ruthenium zeige sich, «dass der Impaktkörper dort ein kohlenstoffhaltiger Asteroid war», erklären die Forscher. Er stamme von «jenseits der Umlaufbahn des Jupiters». Somit entstand er viel weiter von der Sonne entfernt, als die Erde um diese kreist.

Asteroid Dinosuarier Jupiter
Der Asteroid stammte von «jenseits der Umlaufbahn des Jupiters». - dpa

Asteroiden sind Gesteins- und Metallbrocken, die sich in regelmässigen Bahnen um die Sonne bewegen. Das eint sie mit Planeten, doch sind Asteroiden viel kleiner. Es gibt davon Tausende im Sonnensystem. In seltenen Fällen geraten sie auf Abwege und rasen auf die Erde zu – so wie vor 66 Millionen Jahren.

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Kometen bestehen hingegen vor allem aus Staub und Eis. Wenn sie sich der Sonne nähern, verdampft Letzteres und wird als «Schweif» sichtbar. Ein Meteorstrom wie der aktuelle Perseiden-Schauer besteht wiederum aus Staubkörnchen, die beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen.

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