Erster Vollmond im Frühling: «Pink Moon» leuchtet am Firmament
Am 13. April erhellte der «Pinke Minimond» den Nachthimmel. Seinen Namen trägt der erste Vollmond des Frühlings jedoch nicht aufgrund seiner Farbe.

Am gestrigen Sonntag war der erste Vollmond im diesjährigen Frühling zu sehen. Hierbei handelte es sich um einen sogenannten pinken Minimond.
Der Name «Pinker Mond» oder eben «Pink Moon» stammt aus der Tradition indigener Völker Nordamerikas. Diese benannten den Aprilvollmond nach der rosa blühenden Pflanze Phlox, die zu dieser Jahreszeit gedeiht, wie «MDR Wissen» berichtet.

Entgegen der Erwartungen vieler bedeutet der Name jedoch nicht, dass der Mond tatsächlich pink erscheint. Vielmehr handelt es sich um eine symbolische Verbindung zur Natur, wie «T-Online» erklärt.
Warum ein Minimond?
Der Zusatz «Mini» resultiert aus der Entfernung des Mondes zur Erde. Mit 406'295 Kilometern war er am Sonntag besonders weit entfernt, was ihn kleiner erscheinen liess, so «Stern».

Astronomisch wird diese Position als Apogäum bezeichnet, die maximale Entfernung zwischen Erde und Mond. Diese Konstellation beeinflusst auch die Gezeitenkräfte, die bei einem Minimond schwächer sind, wie das «Planetarium Hamburg» erläutert.
Auch wenn der «Pinke Minimond» keine farbliche Überraschung bot, lockte er zahlreiche Himmelsbeobachter an. Die klare Nacht und moderate Temperaturen machten das Ereignis besonders zugänglich, wie «MDR Wissen» berichtet.
Vollmond bestimmt Ostertermin
Der erste Frühlingsvollmond ist entscheidend für das Datum des Osterfests. Ostersonntag fällt traditionell auf den ersten Sonntag nach diesem Vollmond.
Diese Regelung geht laut «Frankfurter Rundschau» auf das Konzil von Nicäa im Jahr 325 zurück. Demnach wurde Ostern als Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond definiert, um eine weltweite Einheitlichkeit zu gewährleisten.
Der nächste Vollmond wird am 12. Mai erwartet und trägt den Namen «Blumenmond». Auch er symbolisiert die Blütezeit des Frühlings.