Bäume können bei Temperaturen über 30 Grad nicht effizient Photosynthese betreiben, warnt eine neue Studie.
Baum
Eine neue Studie warnt davor, dass Bäume bei Temperaturen über 30 Grad Celsius keine effiziente Photosynthese betreiben können. (Symbolbild) - Depositphotos
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Die Fotosynthese von Bäumen wird ab Temperaturen über 30 Grad ineffizient. Wie eine Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) zeigt, steigt ab dieser Temperatur der Wasserverlust der Bäume, während die CO2-Aufnahme sinkt. Eine ineffiziente Fotosynthese über einen längeren Zeitraum könne das Wachstum, die Entwicklung und die Anpassungsfähigkeit von Bäumen oder Pflanzen stark beeinträchtigen und sich letztlich auf das gesamte Waldökosystem auswirken.

Dies schrieb die WSL am Montag auf ihrer Webseite. Wie die Forschenden zeigten, reduzieren die Bäume ihre CO2-Aufnahme auch, wenn eigentlich genügend CO2 in der Luft vorhanden ist. Damit stellt die Studie, die im Fachmagazin «New Phytologist» publiziert wurde, die herkömmliche Annahme infrage, dass eine Verringerung der Photosynthese bei hohen Temperaturen ausschliesslich auf Diffusionsbeschränkungen von CO2 zurückzuführen ist.

Grenze in der Biochemie

«Das deutet darauf hin, dass es ab etwa 30 Grad Celsius eine Grenze in der Biochemie der Bäume gibt.» So wurde Studienleiter Marco Lehmann von der Forschungsanstalt zitiert. In ihrer Studie untersuchten die Forschenden die Baumarten Buche (Fagus sylvatica), Fichte (Picea abies), Traubeneiche (Quercus petraea) und Winterlinde (Tilia cordata). Alle reagierten gleich.

Diese Untersuchung war laut der WSL dank einer neuen Experimentier-Anlage möglich. Damit konnten die Forschenden die Pflanzen unter kontrollierten Bedingungen verschiedenen Umweltbedingungen aussetzen und mittels Gaswechsel und Isotopenmessungen verfolgen, wie sich die Pflanzen verhalten.

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