Frauen stehen auf „MINT“

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Basel,

Naturwissenschaft ist „trendy“ - jetzt mehr denn je.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Immer mehr Frauen interessieren sich für technische und naturwissenschaftliche Berufe.
  • Allgemein steigt auch der Trend bei jüngeren Generationen für die sogenannten MINT-Fächer.

Denn nicht nur das Interesse an naturwissenschaftlichen Zusammenhängen ist gestiegen, auch die strategische Herangehensweise bei der Wahl der Wahlpflichtfächer spielt eine Rolle. Kein Wunder, öffnet das erworbene Wissen bei den MINT Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) doch die Türen zu den Jobs der Zukunft in den digitalisierten Arbeitswelten.

In den Sekundarschulen der meisten Kantone sind die MINT-Fächer hoch im Kurs. Besonderen Zuspruch und ein grosser Anstieg des Interesses für das Wahlpflichtfach MINT ist erkennbar bei jungen Frauen. Das hat auch Einfluss auf die Wahl der Schwerpunktfächer an den Gymnasien. So belegen derzeit über 30 Prozent der Schweizer Gymnasiastinnen und Gymnasiasten ein Schwerpunktfach im Bereich der Naturwissenschaften. Vor zehn Jahren lag dieser Anteil noch bei knappen 20 Prozent. Das verwundert nicht, denn die meisten Kantone setzen in ihren Gymnasien auf Fördermassnahmen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Dieser Trend wird sich noch verstärken, sagt man in Fachkreisen. Mit eine Ursache dafür ist, dass in den Sekundarschulen vieler Kantone im 2016 das Wahlpflichtfach MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) eingeführt wurde.

Vorneweg: Frauen untermauern den Trend zu MINT

Die Baselbieter Bildungsdirektorin Monica Gschwind zeigte an einem Informationsanlass im Gymnasium Oberwil/BL mit statistischen Zahlen auf, dass auch die Frauen dazu beigetragen haben, dass MINT zum Top-Renner unter den Wahlpflichtfächern in den Sekundarschulen und naturwissenschaftliche Fächer zu den beliebtesten Schwerpunktfächern in den Gymnasien wurden. Die Zahl der Schülerinnen mit Schwerpunkt bei den Mint-Fächern habe sich in diesem Zeitabschnitt fast verdoppelt. Ein weiterer Grund für die Beliebtheit der Naturwissenschaftsfächer ist, dass Schülerinnen und Schüler sich schon früh mit möglichen Berufsfeldern und Bildungswegen auseinandersetzen. Die Laufbahnorientierung sei ein zentraler Erfolgsfaktor und erhöhe die Chancen im Arbeitsmarkt.

MINT und Berufsmatura – Weichenstellend für das Berufsstudium

Auch im Trend: Informatik als eigenständiges Fach. Bis spätestens 2022 sollen so viele Gymis wie möglich Informatik als eigenständiges Fach einführen, wie dies von der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren im Rahmen der Harmonisierung geplant sei. Auch steigt die Maturitätsquote landesweit. Dies sei aber vor allem auf die Beliebtheit der Berufsmaturität und der Fachmaturitäten zurückzuführen. Dies eröffnet natürlich auch Perspektiven in Richtung Berufsstudium. „Mit einer Berufsmaturität im Gepäck kann man an viele Lehrgänge der Höheren Fachschulen andocken“, sagt beispielsweise Terry Tschumi, Schulleiterin der TEKO Basel und fügt an: „Wer in der Schule sich mit Naturwissenschaften durch das Wahlpflichtfach vertieft beschäftigt hat, kann sich bereits mittels passenden praxisbezogenen Lehrgängen wie sie die TEKO Basel bietet, fit für die Berufswelt machen. Besonders für BWLer, Wirtschaftsinformatik-Studierende und anderen stehen dann viele Türen offen für eine interessante Karriere in der Arbeitswelt der Zukunft.“

Praxisbezug - Projektartiges Arbeiten wird gefördert

Und wie wird MINT unterrichtet? Das projektartige Arbeiten bildet einen Schwerpunkt in MINT. In vielen Modulen findet ausgehend von einem Thema, einem Phänomen oder einem technischen Gerät respektive Gegenstand eine schrittweise Öffnung in den Themenbereich statt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten kleinere oder grössere Aufgaben, Problemstellungen oder Projektaufträge, die sie in Gruppen bearbeiten sollen. Oft lassen die Autorinnen und Autoren der Lehrmittel, beziehungsweise des MINT Unterrichtskonzeptes ihre Erfahrungen im projektartigen Arbeiten einfliessen und geben den Lehrpersonen Tipps, wie solche Unterrichtsphasen geschickt strukturiert und die Schülerinnen und Schüler begleitet werden können.

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