ISS mit blossem Auge am Himmel sichtbar
ISS Sight-Seeing ist hoch im Kurs. Diesen Monat gibt es gleich mehrere Gelegenheiten, um die Raumstation vom Boden aus zu bestaunen. Heute Nacht geht es los!
Das Wichtigste in Kürze
- Die Internationale Raumstation (ISS) umkreist die Erde in rund 400 Kilometern Höhe.
- Hin und wieder ist sie mit blossem Auge zu sehen.
- Der Monat Mai bietet besonders viele Gelegenheiten.
Die Internationale Raumstation (ISS) ist das bisher grösste vom Menschen geschaffene ausserirdische Objekt. Aufregend, wenn die stets bemannte Raumstation vom Boden aus zu sehen ist. Wegen ihrer Umlaufbahn fliegt sie aber meist dann an uns vorbei, wenn es viel zu hell ist.
Kurz vor und während der Sommermonate mehren sich jedoch die Gelegenheiten, die ISS bei Dunkelheit von blossem Auge zu erspähen.
So beispielsweise heute Nacht um 2.16 Uhr in Bern. Idealerweise blickt man etwas ausserhalb der Stadt in den Himmel, ansonsten könnte das Stadtlicht stören.
Während sechs Minuten wird ein heller «Stern» mit 27'000 Km/h über den Himmel ziehen. Kurz darauf, um 3.53 Uhr, ergibt sich ein weiteres relativ grosses Zeitfenster von immerhin fünf Minuten.
In der übrigen Schweiz wird die ISS zur selben Zeit zu sehen sein. Je nach Region kann die Dauer der Sichtbarkeit jedoch variieren.
Airplanes fly about 600 mph, but the @Space_Station orbits Earth at 17,500 mph & looks like a very bright star moving across the sky. Did you know that you can track when the station will pass overhead? Find out when & where to #SpotTheStation: https://t.co/IV6AZcGh8B #NASAatHome pic.twitter.com/55bUe1yoOs
— NASA (@NASA) April 26, 2020
Sonntagmorgen gute Chancen
Wohl oder übel wird das schlechte Wetter vielen einen Strich durch die Rechnung machen. Doch diesen Monat gibt es noch viele weitere Gelegenheiten zum «ISS-Sightseeing». Samstagnacht ist in Teilen der Schweiz mit einem klaren Himmel zu rechnen.
Hier gibt es sechsminütige Zeitfenster um jeweils 1.28, 3.05 und 4.42 Uhr.
Auf ihrer Website stellt die Nasa eine Anwendung bereit, mit der weitere Zeitfenster für den eigenen Standort errechnet werden können.
Die ISS ist nicht das einzige menschengemachte Objekt im All, das ohne technische Hilfsmittel im Himmel sichtbar ist. Zuletzt sorgten die Starlink-Sateliten von Elon Musk für grosse Diskussionen, weil diese angeblich Astronomen bei ihrer Arbeit behinderten.