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Mini-Helikopter fliegt bald über den Mars

Alexander König
Alexander König

Knonaueramt,

In den nächsten Tagen erreichen drei Raumsonden unseren Nachbarplaneten Mars. Unter anderem soll ein winziger Helikopter durch die marsianischen Lüfte gleiten.

Mars Mission Nasa Ingenuity
Illustration des Mini-Helikopters «Ingenuity». - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vereinigten Arabischen Emirate, USA und China starteten 2020 alle eine Marsmission.
  • Bereits am Dienstag erreicht die erste Sonde ihr Ziel, die anderen folgen kurz darauf.
  • Am Start ist unter anderem ein kleiner, ultraleichter Helikopter.

Drei Sonden aus drei verschiedenen Staaten sind auf dem Weg zum Mars. Vertreten sind die Vereinigten Arabischen Emirate, die USA und China. Schon bald erreicht die erste der drei Sonden den Mars.

Menschen auf dem Mars: Reine Fiktion oder tatsächlich machbar?

Vereinigte Arabische Emirate hoffen auf erfolgreiche Premiere

Wenn alles nach Plan verläuft, kommt die Sonde Hope bereits morgen Dienstagabend um 17.42 Uhr an. Ihre Aufgabe wird es sein, Daten zu Atmosphäre und Klima des roten Planeten zu sammeln.

Dafür wird die Sonde nicht landen, sie besteht lediglich aus einem Orbiter, der den roten Planeten umkreisen wird. Für die arabischen Emirate steht trotzdem viel auf dem Spiel, ist es doch ihre erste Marsmission.

China befördert mit «Tianwen-1»-Mission Orbiter und Rover auf den Mars

Die Sonde der Marsmission Tianwen-1 erreicht den Mars am Mittwoch, 10. Februar. Wann genau mit einer Landung zu rechnen ist, teilt die chinesische Raumfahrtbehörde CNSA nicht mit. An Bord sind sowohl ein Orbiter, der den Mars umkreisen wird, als auch ein Rover.

Der Rover wird im Krater Utopia Planitia landen. Dessen Durchmesser beläuft sich gemäss «MDR» auf rund 3200 Kilometer. Darin findet sich die ideale Landefläche. Die Landung erfolgt aber wohl erst zwei Monate nach der Ankunft im Orbit.

USA erkunden Mars mit Mini-Helikopter

Diese Sonde kommt ohne Orbiter daher. Dafür verfügt der Rover «Perseverance», der bei seiner Ankunft am 18. Februar sofort landen wird, aber über einen kleinen Hubschrauber namens «Ingenuity».

Dieser Mini-Helikopter dient reinen Testzwecken: Die Nasa will in Erfahrung bringen, ob es möglich ist, unseren Nachbarsplaneten trotz geringer Atmosphäre-Dichte mit einem Flugobjekt zu untersuchen. Die Tests unter simulierten Zuständen auf der Erde verliefen vielversprechend. Krass: Die marsianische Atmosphäre-Dichte beträgt im Vergleich zur Erde nur ein Hundertstel.

Um dies zu kompensieren, drehen die Rotoren des kleinen Helikopters fast 3000 mal pro Minute. Zum Vergleich: Die Rotoren konventioneller Hubschrauber drehen sich in etwa 660 Mal pro Minute. Ausserdem ist die Drohne mit 1,8 Kilogramm extrem leicht.

Doch es ist nicht alles reine Machbarkeitsstudie. Der Rover Perseverance selbst verfügt über 25 Kameras und soll bisher nie dagewesene Fotos liefern können.

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