Mit Vanilleduft zum Nichtraucher

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USA,

Statt zur Zigarette zu Schoggi greifen – das könnte beim Entwöhnen helfen. Eine Studie zeigt jetzt: Ein angenehmer Duft tuts auch.

Mit den richtigen Gerüchen könnte es auch mit dem Rauchstopp klappen. Bild: Shutterstock
Mit den richtigen Gerüchen könnte es auch mit dem Rauchstopp klappen. Bild: Shutterstock - Community

Das Wichtigste in Kürze

  • Angenehme Düfte könnten dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören.
  • US-Psychologen fanden heraus, dass das Verlangen nach einer Zigi sank, wenn Leute etwas tolles riechen.
  • Als Grund dafür vermuten sie einen Ablenkungseffekt, bei dem möglicherweise positive Emotionen eine Rolle spielen.

Es ist nicht einfach, mit dem Rauchen aufzuhören. Jeder Zweite, der es probiert, wird schon nach wenigen Wochen wieder rückfällig.

Amerikanische Forscher haben nun bestätigt, dass bestimmte Geruchswahrnehmungen dabei helfen könnten. Gemäss einer im «Journal of Abnormal Psychology» erschienenen Studie verringerten angenehme Gerüche das Verlangen nach der nächsten Zigarette.

An der Studie nahmen 232 Erwachsene teil, die normalerweise 10 bis 30 Zigaretten pro Tag konsumieren. Die Probanden durften aus zwölf Düften diejenigen aussuchen, die sie als angenehm empfanden. Zur Auswahl hatten sie unter anderem Vanille, Pfefferminz, Kaffee oder Zitronen.

Nach einer achtstündigen Pause mussten sie eine Zigarette anzünden und diese zehn Sekunden in der Hand halten, was ihr ohnehin schon starkes Verlangen noch steigerte. Dann wurde die Zigi ausgedrückt.

Die Versuchspersonen schnüffelten dann fünf Minuten lang an einer Geruchsprobe, die sie zuvor als angenehm bezeichnet hatten. Auf einer Skala von 1 bis 100 mussten sie danach ihr Rauchbedürfnis beurteilen.

Die Stärke des Verlangens sank mit einem angenehmen Duft im Durchschnitt um 19 Punkte, bei anderen Gerüchen wie Tabak oder einer geruchlosen Probe nur um 11 Punkte.

Die Psychologen vermuten, dass ein angenehmer Geruch von Gedanken an eine weitere Zigarette ablenkt – unter anderem auch dank positiven Emotionen. Diese Annahme soll mit einer neuen Studie geprüft werden.

Initiated by Gebert Rüf Stiftung

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