Mutationen: Biontech arbeitet schon an Impfung gegen Super-Variante
Das Wichtigste in Kürze
- Die steigenden Corona-Zahlen führen zu einer Herausforderung für die Impfung.
- So steigt die Wahrscheinlichkeit einer Mutation, gegen welche ein Impf-Pieks nicht hilft.
- Bei Biontech arbeitet man an einer Möglichkeit, den Impfstoff schnell anpassen zu können.
Es wäre das schlimmste, was aktuell passieren könnte: Mutationen des Coronavirus, welche immun gegen die Impfungen von AstraZeneca, Moderna und Biontech/Pfizer sind.
Genau davor warnt der deutsche Kanzleramtsminister Helge Braun am Sonntag. «Wir sind in der gefährlichsten Phase der Pandemie», sagte der CDU-Politiker der «Bild am Sonntag».
Coronavirus: Macht Super-Mutante alles kaputt?
«Wenn parallel zum Impfen die Infektionszahlen rasant steigen, wächst die Gefahr, dass die nächste Virus-Mutation immun wird gegen den Impfstoff.» Dies erläuterte der promovierte Arzt. «Dann bräuchten wir neue Impfstoffe, dann müssten wir mit dem Impfen wieder ganz von vorne beginnen.»
Das klingt alles andere als gut. Dann wäre der ganze Fortschritt der letzten Monate futsch, ein neuer harter Lockdown drohte. Wie schnell könnte eine neue Impfung auf den Markt kommen? Reichen ein paar Wochen, oder müssten wir wieder mehr als ein Jahr warten?
Werden Sie sich impfen lassen?
Biontech-Gründer Ugur Sahin kann beruhigen. Zur «Bild» sagte er, dass sie an einer Blueprint-Studie arbeiten. «Wenn die erfolgreich ist, können wir beim Auftauchen einer Super-Mutante den Impfstoff innerhalb von sechs Wochen anpassen.» Dies, ohne dabei eine klinische Studie durchführen zu müssen.
Mit anderen Worten: Es wäre also doch nicht alles verloren, innert kurzer Zeit könnte ein neuer, wirksamer Impfstoff gegen Mutationen entwickelt werden.