Nach Krebsbehandlung: Amerikaner hat plötzlich irischen Akzent
Ein Mann aus dem US-Bundesstaat North Carolina bekam 20 Monate nach seiner Krebsbehandlung einen irischen Akzent.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann, der an Prostatakrebs litt, sprach plötzlich mit irischem Akzent
- Der Akzent machte sich 20 Monaten nach Einsetzen der Behandlung bemerkbar.
Nachdem bei einem Mann in Bundesstaat North Carolina Prostatakrebs diagnostiziert wurde, entwickelte dieser einen unkontrollierten irischen Akzent.
Laut der «BBC» war der Mann, welcher inzwischen verstorben ist, sein Leben lang nicht in Irland. Der Fall wurde an der Duke University in North Carolina und dem Carolina Urologic Research Center in South Carolina untersucht.
Das «British Medical Journal» geht davon aus, dass es sich dabei um das Foreign Accent Syndrome (FAS) handelt.
FAS wurde etwa an Menschen, die einen Schlag auf den Kopf oder einen Infarkt erlitten, festgestellt. Erstmals wurde es 1907 beschrieben. Seither ist zwar ein bekanntes, aber noch immer rätselhaftes Phänomen.
Akzent fing erst nach 20 Monaten an
Im Bericht der Forschenden hiess es: «Unseres Wissens nach ist es der erste Fall von FAS, der bei einem Patienten mit Prostatakrebs beschrieben wurde. Und der dritte Fall, der bei einem Patienten mit Malignität (Bösartigkeit) beschrieben wurde».
Weiter wurde bekannt, dass der Akzent erst nach rund 20 Monaten, nach Einsetzen der Behandlung angefangen hat. Ausserdem sei dieser bis zum Tode geblieben. «Sein Akzent war unkontrollierbar, in allen Umgebungen präsent und wurde allmählich hartnäckig.»