Neuenburger Firma baut mit an Montage-Roboter für Weltraumteleskope

Keystone-SDA
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Neuchâtel,

Das Millionen-Projekt PULSAR liefert Bausteine für den autonomen Zusammenbau grosser Konstruktionen im All.

Im EU-Projekt PULSAR entwickeln neun europäische Unternehmen einen Roboter, der im All selbständig Einzelteile zu einem Riesen-Teleskop zusammen bauen kann. Im Bild sechs von der Neuenburger CSEM entwickelte sechseckige Module, die später Reflektoren tragen (Pressebild).
Im EU-Projekt PULSAR entwickeln neun europäische Unternehmen einen Roboter, der im All selbständig Einzelteile zu einem Riesen-Teleskop zusammen bauen kann. Im Bild sechs von der Neuenburger CSEM entwickelte sechseckige Module, die später Reflektoren tragen (Pressebild). - sda - CSEM

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Neuenburger Firma beteiligt sich an einem EU-Projekt zur Weltraumforschung.
  • Dabei gelang den Forschern eine Premiere, wie sich nun herausstellt.

Künftig werden Weltraumteleskope so riesig sein, dass man sie in Einzelteilen in den Orbit bringen muss. Da menschliche Monteure zu teuer sind, sollen die Teile im All von Robotern zusammengebaut werden. Eine Neuenburger Firma ist an dem EU-Projekt beteiligt.

Acht europäische Partner unter der Leitung haben sich mit dem Neuenburger Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique (CSEM) zusammengetan.

Ein erstes Resultat ist eine autonome, hochpräzise Robotikplattform, die den Hauptspiegel eines Teleskops zusammensetzen kann. Ein Roboterarm greift die sechs Einheiten und verbindet sie miteinander.

Premiere gelungen

Eine Besonderheit: Zwei der sechs vom CSEM entwickelten Module sind mit speziellen, justierbaren Halterungen für das Spiegelelement ausgerüstet. Damit kann dessen Position mit einer Genauigkeit in der Grössenordnung eines Mikrometers ausgerichtet werden. So sieht das Teleskop noch schärfer.

Diese Genauigkeit wird durch den Einbau von elastischen, im 3D-Druckverfahren hergestellten Gelenken erreicht. Eine Premiere bei dieser Art von Weltraumprojekten, wie CSEM in einer Mitteilung vom Freitag feststellt.

«Dadurch kann der Mechanismus ohne Reibung und Verschleiss arbeiten. Und es braucht nicht geschmiert zu werden, was eine lange Lebensdauer und eine hohe Präzision gewährleistet.» So wird Julien Rouvinet, Senior R&D Engineer bei CSEM zitiert.

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