Schizophrenie Forscher erzielen wissenschaftlichen Durchbruch
Forscher wussten bisher wenig über die psychische Krankheit Schizophrenie. Nun kommen sie der Ursache und somit spezifischeren Behandlungsmethoden näher.
Das Wichtigste in Kürze
- Es gibt neue Erkenntnisse in der Schizophrenie-Forschung.
- Diese weisen auf eine Genmutation hin, die das Risiko auf die Krankheit erhöht.
- Damit können in Zukunft Behandlungsmethoden angepasst werden.
Über die psychische Krankheit Schizophrenie ist sehr wenig bekannt. Betroffene leiden unter Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Antriebslosigkeit. Vor allem Teenager und junge Erwachsene sind betroffen.
Bis jetzt ging die Wissenschaft bei den Ursachen für die Entstehung der Krankheit meistens von Umweltfaktoren aus. Übermässiger Cannabis-Konsum und die Ernährung während der Schwangerschaft können dabei eine Rolle spielen.
Schizophrenie Forscher stossen auf Genmutationen
Unter der Beteiligung der Berliner Universitätsklinik Charité erzielten Schizophrenie Forscher und Forscherinnen jetzt einen Durchbruch: mindestens zehn Genmutationen wurden entdeckt, die für die Wahrscheinlichkeit an der Erkrankung eine zentrale Rolle spielen könnten.
Mit diesen Erkenntnissen könnte nicht nur die medikamentöse Behandlung verbessert, sondern auch das Risiko schwer zu erkranken besser eingeschätzt werden. Aktuelle Behandlungsformen zielen nämlich mehr auf die Symptome der Krankheit ab. Die neuen Erkenntnisse könnten sich nun mehr den Ursachen zuwenden.