Animal Crossing: New Horizons wurde für Nintendo zur Geldmaschine
Das Wichtigste in Kürze
- Animal Crossing: New Horizons verkaufte sich über 10 Millionen Mal.
- Der Erfolg des Aufbauspiels verhalf Nintendo zu einem grossen Gewinnsprung.
Animal Crossing ist für Nintendo inmitten der Corona-Krise zur Geldmaschine geworden. Der japanische Videospiele-Spezialist verbuchte im vergangenen Quartal einen Gewinn von 106,6 Milliarden Yen (rund 916 Millionen Franken). Das ist sechs Mal mehr als ein Jahr zuvor.
Animal Crossing: New Horizons verkaufte Nintendo dabei 10,63 Millionen Mal. Davon entfiel rund die Hälfte auf Online-Käufe, die angesichts niedrigerer Vertriebskosten lukrativer sind. Das Spiel, bei dem man eine Insel besiedelt, wurde bereits zum Start im März rund 12 Millionen Mal gekauft.
Den Umsatz konnte Nintendo im ersten Geschäftsquartal mit gut 358 Milliarden Yen (rund 3,1 Milliarden Franken) mehr als verdoppeln. Der Erfolg von Animal Crossing treibt auch die Verkäufe der Nintendo Switch an. Diese sprangen auf 5,68 Millionen Geräte von 2,13 Millionen vor einem Jahr hoch.
Nintendo liess die Prognose für das bis Ende März 2021 laufende Geschäftsjahr unverändert. Der Konzern geht von weniger Umsatz und Gewinn aus. Auch bei der Switch gibt Nintendo den erwarteten Absatz für das Geschäftsjahr weiterhin mit 19 Millionen Geräten an.
Der Finanzdienst Bloomberg berichtete unterdessen, die Order bei Zulieferern seien bereits im Frühjahr auf 22 Millionen Konsolen erhöht worden. Jetzt habe die Firma das Produktionsziel auf 25 Millionen hochgesetzt. Dabei wird es im Weihnachtsgeschäft neue Konkurrenz geben: Dann wollen die Rivalen Sony und Microsoft die neuen Generationen ihrer Konsolen Playstation und Xbox auf den Markt bringen.