Destiny 2: Bungie entschuldigt sich für weiteren Notfall-Rollback
Die Server von Destiny 2 mussten erneut heruntergefahren werden und Spielstände wurden um 90 Minuten zurückgesetzt. Bungie erklärt, wie es dazu kam.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Destiny 2 sorgte ein Update dafür, dass die Server für einige Zeit offline waren.
- Zusätzlich wurden die Spielstände der Spieler um 90 Minuten zurückgesetzt.
- Grund dafür waren fehlerhafte Server und ein wiederkehrender Bug.
Destiny 2 startete vor einigen Tagen in die Scharlach-Woche – ein zeitlich begrenztes Event mit einzigartigen Prämien. Dementsprechend kam es zur Veröffentlichung von Hotfix 2.7.1.1 am 11. Februar. Doch das Update brachte eine unangenehme Überraschung mit sich.
Knapp eine Stunde lang war das Event online, bis Bungie die Stecker sämtlicher Server für Notfallwartungen zog. Doch mit der Offline-Periode war es nicht getan: Als letzten Ausweg machten die Entwickler schlussendlich ein Rollback, der sämtliche Spielzeit im neusten Update nichtig machte. Wie kam es dazu?
Due to the rollback:
— Bungie Help (@BungieHelp) February 12, 2020
💠 Any progress or purchase made between 8:30-10:30 AM PST will need to be redone
💠 Silver spent during that time will be restored
💠 Platform store-purchased Silver bundles will not be affected by the rollback
💠 Fractaline will be returned to inventories https://t.co/Rq4SVfPNJX
Der Grund für das Wiederherstellen der älteren Spielstände war ähnlich wie bereits zwei Wochen zuvor: Damals sorgte – wie auch dieses Mal – ein Bug zum Verlust von Währung und Materialien der Spieler. Dass ein solcher Fehler in so kurzer Zeit gleich zweimal auftritt ist kein Zufall. Deshalb hat Bungie sich entschlossen, die Umstände in einem Blog-Eintrag zu erklären.
Server für Destiny 2 stürzen teilweise ab
Kern des Problems war ein Bug in der Inventar-Verwaltung sowie eine Reihe von problematischen Server-Konfigurationen. Letztere waren schuld daran, dass der Bug auch nach der ersten Reparatur noch auftrat.
Bungie hatte für den Start von Shadowkeep im vergangenen Jahr eine Reihe von zusätzlichen Servern, sogenannte WorldServer, in Betrieb genommen. Sie sollten zur Abfertigung der massiv erhöhten Spielerzahlen in Destiny 2 dienen. Doch ein kleiner Bruchteil dieser Server stürzt von Zeit zu Zeit ab und muss manuell neu gestartet werden.
So führte auch der Launch von 2.7.1.1 bei einigen World-Servern zum Crash, woraufhin diese neu gestartet werden mussten. Bungie war aber nicht bewusst, dass dadurch der Fix des Inventar-Bugs nicht übernommen wurde. Somit lief auf einigen Servern der veraltete, fehlerhafte Code – welcher Spieler wieder ihre Gegenstände verlieren liess.
This maintenance will prepare us for Hotfix 2.7.1.2 releasing on Feb. 13, which includes a server code fix so currencies won't disappear again, and a fix for the infinite Dawnblade issue.
— Bungie Help (@BungieHelp) February 12, 2020
Bungie hat bereits eine Reihe von präventiven Massnahmen geplant, um künftige Patches korrekt und umfassend auf allen Servern zu implementieren. Des Weiteren entschuldigen sich die Entwickler für sämtliche Frustration und Unannehmlichkeiten, die der Rollback verursachte.