Overwatch testet Role Queue für Ranked-Modus

Lange Zeit dominierte die GOATS-Komposition den Ranked-Modus von Overwatch – trotz zahlreicher Versuche Blizzards, die META zu zerschlagen. Doch damit soll nun Schluss sein. Wie Jeff Kaplan auf YouTube erklärt, soll ein neues Feature der berühmt-berüchtigten «drei Tanks, drei Supports»-Zusammensetzung den Garaus machen: Role Queuing.

Role Queuing beschreibt ein Verfahren, bei dem Spieler sich für eine Rolle entscheiden müssen, bevor sie die Match-Suche starten. Will heissen: Wer künftig ein Ranked-Spiel bestreiten will, muss sich bereits zu Beginn für eine Kategorie entscheiden: Tank, Support oder DPS.

Anschliessend sucht das Matchmaking-System – basierend auf der gewählten Rolle – eine passende Partie für den Spieler. Wird ein Match gefunden, kann man sich frei für einen Helden entscheiden – allerdings nur innerhalb der zuvor gewählten Kategorie. Auf diese Weise sollen in Overwatch fortan ausschliesslich 2-2-2 Team-Kompositionen möglich gemacht werden.

Um der neu fixen Zusammensetzung gerecht zu werden, sollen Overwatchs Helden ein Rebalancing erhalten. Davon könnten insbesondere Charaktere wie Brigitte profitieren, welche im Zuge der Nerf-Kampagne zur Bekämpfung von GOATS immer wieder ins Visier der Entwickler gerieten.

Weiter sollen die Fähigkeiten der Spieler künftig nicht mehr nur durch einen, sondern durch drei Ranks ausgewiesen werden: Einen für die Performance in der DPS-, der Support- und der Tank-Kategorie. Um sich einzuranken werden zudem nur noch fünf anstatt zehn Spiele benötigt.

Zurzeit ist das neue System auf den PTR-Servern testbar. Am 1. September 2019 soll es schliesslich auch auf den regulären Servern eingeführt werden.

Damit Spieler jedoch nicht gänzlich auf das alte System verzichten müssen, wird allerdings auch der Arcade-Modus «Quickplay Classic» eingeführt. Hier dürfen sich Spieler nach wie vor über freie Heldenauswahl und Teamzusammensetzung freuen.