Spieleentwickler setzen auf PlayStation 5 und VR
Das Wichtigste in Kürze
- Bis jetzt werden mehr Spiele für die PlayStation 5 entwickelt als für die Xbox Series X.
- Beim VR-Gaming ist Oculus Quest der Konkurrenz voraus.
Für welche Plattformen entwickeln Spielemacher dieses Jahr ihre Games? Mit dieser und weiteren Fragen beschäftigt sich eine Umfrage, die im Vorfeld der Game Developers Conference (GDC) durchgeführt wurde. Die GDC findet im März in San Francisco statt.
Nachdem in den vergangenen Monaten mehr Details zur neuen Konsolen-Generation bekannt wurden, hat das Rennen um die ersten Titelankündigungen begonnen. Bereits jetzt beschäftigen sich 9 Prozent der Entwickler mit Projekten für die Xbox Series X, auch bekannt als Xbox Scarlett. 11 Prozent entwickeln schon PlayStation-5-Titel – Sony hat die Nase also leicht vorne.
Dieser Trend lässt sich weiterverfolgen: Im nächsten Projekt werden sich bereits 23 Prozent mit der Entwicklung von PS5-Games beschäftigen, nur 17 Prozent mit Xbox-Titeln. Beliebteste Spieleplattform bleibt der PC mit 52 Prozent. Am zweitmeisten wird inzwischen für Smartphones entwickelt – bei 39 Prozent der Entwickler erscheint das nächste Spiel auf dem Smartphone.
VR: Oculus Quest führt den Markt an
Verhaltene 8 Prozent der Spieleentwickler gaben an, Spiele für Google Stadia entwickeln. Der gross angekündigte Streaming-Dienst für Spiele wird sich wohl noch nicht so schnell etablieren. Immerhin 15 Prozent der Entwickler wollen ihre Spieltitel für Virtual Reality (VR) publizieren.
Bei den geplanten VR-Titeln liegt Oculus Quest deutlich vorne. Für die im Mai vergangenen Jahres veröffentlichte 3D-Brille wollen 39 Prozent der Entwickler ihren nächsten VR-Titel veröffentlichen. Die Konkurrenz liegt weit dahinter. Wer sich also eine VR-Brille kaufen will, kriegt mit der Oculus Quest die grösste Spielauswahl.
Immer Mehr Frauen, viele Überstunden
Die Umfrage ergab weiter, dass der Anteil an Frauen bei der Spieleentwicklung steigt. Der Anteil ist in den vergangenen zwei Jahren von 17 auf immerhin 21 Prozent gewachsen.
Problem der Branche bleibt die Arbeitsbelastung: Im vergangenen Jahr haben 24 Prozent der Umfrageteilnehmer im Schnitt mehr als 46 Stunden pro Woche gearbeitet. 14 Prozent der Entwickler gaben an, mindestens einmal mehr als 70 Wochenstunden gearbeitet zu haben.