Good News: Bald Alzheimer-Gedächtnisverlust wiederherstellbar?

Lou Pflugshaupt
Lou Pflugshaupt

USA,

Eine neue Studie macht Hoffnung. Kann man bald Alzheimer-Gedächtnisverlust wiederherstellen? Bei Mäusen hat es bereits geklappt.

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Alzheimer ist eine der häufigsten Formen von Demenz. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher haben eine Methode entdeckt, um Alzheimer-Gedächtnisverluste wiederherzustellen.
  • Immerhin bei Mäusen hat dies schon funktioniert.
  • Die Studien-Beteiligten hegen Hoffnung, dass die Erkenntnise die Forschung voranbringen.

Alzheimer gilt als die häufigste Form von Demenz und ist bis heute eine unheilbare Krankheit im Gehirn. Betroffene werden sehr vergesslich und orientierungslos. Ein amerikanisches Forschungsteam hat jetzt einen entscheidenden Durchbruch geschafft. Bei Mäusen konnten sie den Gedächtnisverlust, der durch die Alzheimer-Krankheit entstand, wiederherstellen.

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Alzheimer ist eine unheilbare Krankheit. (Symbolbild) - Keystone

Forschern der University of Illinois Chicago ist es gelungen, die Produktion von Neuronen, das sind die Grundzellen des Gehirns, anzukurbeln. Die Neuronen können sich mit diesen Teilen des Hirns verbinden, die das Gedächtnis speichern. Dann sind sie in der Lage, deren normale Funktion wiederherzustellen.

Bei Alzheimer-Patienten ist genau diese Funktion, die Neurogenese, gestört. Neue Gehirnzellen werden nicht so schnell gebildet.

Mäuse schnitten nach Behandlung besser bei Tests ab

An den Mäusen brachten die Forscher bei den neuen Gedächtniszellen fluoreszierende Markierungen an. Anhand von denen konnten sie beobachten, wie sich diese vermehrten und verhielten. Die behandelten Mäuse wiesen mehr dendritische Stacheln auf, Synapsen im Gehirn, die für die Gedächtnisbildung wichtig sind.

Die Mäuse mussten vor und nach der Behandlung verschiedene Tests, beispielsweise zur räumlichen Erkennung, machen. Die behandelten Mäuse schnitten eindeutig besser ab als vorher.

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«Erstmals gibt es Beweise dafür, dass die Neurogenese eine aktive Rolle in der Pathologie von Alzheimer spielt.» Das sagt die Leiterin der Studie, Orly Lazarov, Professorin für Anatomie und Zellbiologie.

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MRT-Scan von einem Gehirn mit Alzheimer (r.) und gesundem Gehirn. - University of Cambridge/AFP

Die Forscher glauben, dass die Studie einen grossen Einfluss auf die Alzheimer-Forschung haben könnte. Wie sie in ihrer Publikation auf der Seite der Universität schreiben, ist Alzheimer in den USA eine der teuersten Krankheiten. Und die Kosten werden in den nächsten Jahren wohl noch höher werden.

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