Dank einem neuen automatisierten Verfahren, kann die Rega Spitäler jetzt auch bei schlechter Sicht anfliegen – eine Weltneuheit, die Leben rettet.
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Die Rega konnte bis anhin kaum Spitäler anfliegen, wenn schlechtes Wetter herrschte. Das soll sich jetzt ändern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rega kann bei schlechtem Wetter künftig mehr Spitäler anfliegen.
  • Dafür verantwortlich ist ein neues System, das Anflüge autonom durchführe.
  • Eine Weltneuheit, die vor allem den Bergregionen nützt.
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Gute Nachricht für verletzte Personen. Dank einer Weltneuheit, soll es der Rega künftig möglich sein, mehr Spitäler bei schlechtem Wetter anzufliegen. Bis anhin war dies vor allem in den Bergregionen nicht möglich. Etwa 600 Personen pro Jahr konnten aus diesem Grund nicht mit dem Helikopter befördert werden.

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Vordefinierte Routen

Dank eines neuen Systems sei es künftig möglich, auf vordefinierten Routen zu fliegen. Dieses sei präziser als das herkömmliche und ermögliche so, sich auch auf engem Raum zu bewegen. Das sei besonders in den Bergen wichtig.

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In den Bergen ist das Fliegen bei schlechtem Wetter schwer. Das neue System soll Abhilfe schaffen. - keystone

Gegenüber RTS erklärt Heinz Leibundgut, Chefpilot der Rega: «Die Anflüge werden nach Kriterien berechnet, vorprogrammiert und der Helikopter führt den Anflug autonom durch – wie ein Verkehrsflugzeug.»

Anflugausbau in der Westschweiz und den Bergregionen

Vor allem in der Westschweiz wolle man das System ausbauen. Das lässt Antonella Laveglia, Sprecherin des Bundesamts für Zivilluftfahrt, gegenüber RTS verlauten. «Spätestens 2025 oder 2026 werden beispielsweise das Spital Rennaz und das CHUV in Lausanne als Punkte in dieses Netz aufgenommen.»

Aber auch in den Bergregionen soll das System Anflüge ermöglichen. So soll es in den nächsten zwei Jahren möglich werden, drei Spitäler im bergigen Graubünden auch bei schlechtem Wetter anzufliegen.

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