Good News: Luzerner bricht trotz Krebs-Diagnose Weltrekord!
Im Jahr 2021 kam die Schockdiagnose für den Luzerner Kurt Rothenfluh: Krebs. Nun meldet er sich mit einem Weltrekord zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Leidenschaft von Kurt Rothenfluh (65) ist das Jonglieren mit Fussbällen.
- Erst vor kurzem brach er einen weiteren Jonglier-Weltrekord.
- Die Schockdiagnose Krebs vor drei Jahren konnte den ehrgeizigen Luzerner nicht aufhalten.
Der Luzerner Kurt Rothenfluh weiss, wie man mit einem Fussball gut umgeht. Das hat er bereits vor mehr als 20 Jahren in der Kult-Show «Wetten, dass ...?» bewiesen. Seine Wette: Er wollte in zwei Minuten mehr Ballberührungen als drei damalige Fussballprofis schaffen.
Die Wette aus dem Jahr 2002 verlor er um Haaresbreite. Doch der Luzerner jonglierte sich trotzdem in das Herzen der Zuschauerinnen und Zuschauer.
Im selben Jahr stellte Rothenfluh dafür einen Weltrekord im 30-Minuten-Jonglieren auf. Nun – mehr als 20 Jahre später – wagte sich das Jonglier-Ass erneut an einen Weltrekord.
Krebs-Diagnose kann ihn nicht stoppen
Und das mit Erfolg: Während zehn Minuten jongliert der mittlerweile 65-Jährige einen Fussball ganze 1440-mal – Weltrekord, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Dabei berührte er den Ball abwechselnd mit beiden Füssen.
Dass Rothenfluh überhaupt noch jonglieren kann, ist nicht selbstverständlich. Vor drei Jahren traf den Luzerner ein Schicksalsschlag: Im August 2021 erfuhr er, dass er an Krebs erkrankt ist.
Doch wie bei seinen Weltrekordversuchen gab Rothenfluh nicht auf. Er wagte sich in eine kräftezehrende Therapie, die ihn sehr geschwächt habe. Als sich sein Körper ein wenig erholt hatte, packte ihn seine Leidenschaft wieder: «Nach einer Lungenentzündung im Juni 2023 fasste ich den Entschluss, es noch einmal zu versuchen.»
Ob Rothenfluh es überhaupt schaffen würde, an seine alten Leistungen anzuknüpfen, war lange nicht klar. Doch plötzlich merkte er, dass er es zehn Minuten lang schaffe, den Ball in der Luft zu behalten. «Ab dann war mein Ehrgeiz wieder da», sagt der Luzerner zur Zeitung.
Nach einer langen Trainingsphase mit vielen Hochs und Tiefs zeigte sich schliesslich, dass sich die Arbeit gelohnt hat. «Dieser Weltrekord ist mein persönlicher Therapieerfolg, vielleicht sogar der grösste Erfolg meines Lebens», sagt Rothenfluh stolz.