Good News: Schüler überraschen Mathe-Lehrer mit Auto
Engagiert und liebevoll – so wird der Umgang eines Mathematik-Lehrers mit seinen Schülern beschrieben. Letztere sind so dankbar, dass sie ihm ein Auto schenken.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein US-Mathematik-Lehrer pendelte täglich 4 Stunden und 30 Minuten zur Arbeit.
- Um ihm den Alltag zu erleichtern, wurde er von seinen Schülern mit einem Auto beschenkt.
Julio Castro lebt in Los Angeles und unterrichtet Mathematik an der Yula Boy High School. Tag für Tag pendelt er etwa 4 Stunden und 30 Minuten zur Arbeit. Weil er kein Auto hat, zunächst mit dem Roller, dann mit dem Bus.
Die Folge: Manchmal kommt er erst um 21.30 Uhr nach Hause. Seine drei Kinder sind zu diesem Zeitpunkt meist schon schlafen gegangen. «Trotzdem nimmt er sich Zeit für die Schüler», sagt Joshua Gerendash, einer seiner Studenten.
So lasse der 31-Jährige seine Mittagspause ausfallen, um Schülern Nachhilfe zu geben und bleibe nach dem Unterricht länger. «Er ist wirklich sehr engagiert für unsere Zukunft.»
Einmal beobachtete Gerendash seinen Lehrer zufällig dabei, wie sich dieser online nach Autos umsah. Kurzerhand startete er – ohne dass es der Lehrer mitkriegte – mit anderen Schülern eine Spendenaktion.
Mehr als 30'000 Dollar sammelten sie, um ihm einen 2019er Mazda CX-3 zu kaufen. Doch das ist noch nicht alles! Auch Benzin-Guthaben für ein Jahr sowie eine Autoversicherung sind beim Geschenk mit dabei!
Fake-Preisverleihung erhöhte Überraschungseffekt
Zur Überreichung des Geschenks liessen sich die Schüler etwas Besonderes einfallen. Sie inszenierten einen Anlass, an dem alle Lehrer der Schule gewürdigt werden sollten. So erhielten etliche Lehrer kleinere Preise, die vom eigentlichen Ziel des Festes ablenken sollten.
Auch Castro nahm die Einladung an und war sichtlich erstaunt, als er seinen Preis erhielt:. Gegenüber «KABC» sagte er: «Ich bin echt überrascht. Vielen Dank an all meine Schüler, die für mich wie meine Kinder sind.»
Jetzt könne er seine Kinder morgens endlich absetzen, bevor es auf zur Arbeit geht. «Ausserdem habe ich jetzt noch mehr Zeit, meine Unterrichtsplanung umzusetzen», freut sich der Mathematik-Lehrer.