Good News: Seltener Kuhreiher brütet zum ersten Mal in der Schweiz

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Ruswil,

Erstmals hat ein Kuhreiherpaar in der Schweiz gebrütet. Die Vögel stammen vermutlich von einer Gruppe, die im Tessin überwintert hat.

Ein Kuhreiherpaar brütete im Tessin. Sie haben gemeinsam vier Jungvögel aufgezogen.
Ein Kuhreiherpaar brütete im Tessin. Sie haben gemeinsam vier Jungvögel aufgezogen. - sda - Mathias Schaef

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz hat ein Kuhreiherpaar zum ersten Mal gebrütet.
  • Die Vögel haben mutmasslich im Tessin überwintert.
  • Das sei der Höhepunkt einer längeren Entwicklung, meldet die Vogelwarte Sempach.

Ein Kuhreiherpaar hat dieses Jahr zum ersten Mal in der Schweiz gebrütet. Das Vogelpaar entstammt mutmasslich einer Gruppe von fast 40 Kuhreihern, die im Tessin überwintert haben.

Dass ein Kuhreiher in der Schweiz brütet, sei der Höhepunkt einer längeren Entwicklung. Das schreibt die Vogelwarte Sempach in einer Medienmitteilung vom Donnerstag. Der komplett weiss gefärbte Vogel mit gelbem Schnabel kam bis ins 19. Jahrhundert nur in Afrika südlich der Sahara vor.

Mittlerweile ist Kuhreiher ganzjährig ein Gast

Danach breitete er sich immer stärker auf alle anderen Kontinenten, ausgenommen der Antarktis, aus. In Europa wurde der Reiher schliesslich sesshaft. Es brüten derzeit rund 90'000 Paare dort.

kuhreiher
Kuhreiher sind mittlerweile ein ganzjähriger Gast in der Schweiz. - Twitter

In der Schweiz war der Vogel zunächst nur im Frühling zu Gast. Mittlerweile kommt er ganzjährig vor. Der Kuhreiher erinnere an den Silberreiher, sei aber sehr viel kleiner, wie es in der Mitteilung der Vogelwarte Sepmach weiter hiess.

Mögen Sie Vögel?

Während der Balzzeit trage er ein extravagantes Prachtgefieder. Den Namen Kuhreiher trägt der Vogel, da er oft in der Nähe von Büffeln, Kühen, Pferden und Schafen aufzufinden ist. Er stürzt sich gerne auf die Insekten, welche von den grossen Tieren aufgescheucht werden.

Kommentare

User #5636 (nicht angemeldet)

Lesen Sie bitte den Artikel des BAFU, bevor Sie enen solchen Kommentar schreiben. Könnte Missverständnisse verhindern.

User #6071 (nicht angemeldet)

@5263 Typisch reine Lehre Naturschutz. Lieber keine Vögel als gebietsfremde Arten. Dabei ist Veränderung eine Grundkonstante des Lebens. Geburt und Tod, Besiedelung von lebensfeindlichem Territorium, darauf folgen weitere Arten usw. Leben heisst Veränderung, Stillstand ist Tod.

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