Neue Moskitonetze verhindern in Afrika Millionen Malaria-Fälle
Rund 13 Millionen Malariafälle konnten aufgrund des Einsatzes hochmoderner Moskitonetze in Nigeria und anderen afrikanischen Ländern verhindert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Neue hochmoderne Moskitonetze verhindern rund 13 Millionen Malariafälle in Afrika.
- Die neuen Netze sind wirksamer gegen Stechmücken mit einer Pyrethroid-Resistenz.
- Mehrere Studien belegen den Erfolg.
Am 25. April findet der Welt-Malaria-Tag 2024 statt. Im Vorfeld macht der Gobale Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria eine erfreuliche Mitteilung öffentlich.
56 Millionen hochmoderne Moskitonetze haben in Nigeria und in 16 anderen afrikanischen Ländern etwa 13 Millionen Malariafälle mit rund 24'600 Todesfällen verhindert. Das berichtet «The Guardian».
Zwischen 2019 und 2022 hat das «New Nets Project» den Einsatz von dualen Insektiziden in Malaria-endemischen Ländern vorangetrieben. Es galt der wachsenden Bedrohung durch Insektizidresistenzen entgegenzuwirken. Das «New Nets Project» ist eine von Unitaid und dem Globalen Fonds finanzierte Initiative.
«Massiver Beitrag zur Malariabekämpfung»
Philippe Duneton (Exekutivdirektor von Unitaid) zeigt sich begeistert vom Einsatz der neuen Moskitonetze. «Das New Nets Project hat einen massiven Beitrag zur Malariabekämpfung geleistet und dazu beigetragen, die Einführung von Moskitonetzen der nächsten Generation zu beschleunigen – ein äusserst wichtiges Instrument zur Reduzierung von Malariafällen und Todesfällen.»
Anopheles-Mücken zeigen eine vermehrte Resistenz gegenüber Pyrethroid-Insektiziden. Dadurch kann der Schutz des Menschen gegen Malaria, trotz des Einsatzes von Moskitonetzen, geschwächt werden.
Malariabekämpfung: Studien bestätigen Wirksamkeit
Die neusten Netze zeigen sich wirksamer gegen Stechmücken mit der Pyrethroid-Resistenz als bisherige Varianten. Zwei klinische Studien und fünf Pilotstudien belegen den Erfolg.
Aufgrund des Einsatzes der modernen Moskitonetze konnte die Malariabekämpfung enorm verbessert werden. Im Vergleich zu den Standardnetzen um rund 20 bis 50 Prozent.