Neuseeländerin findet Vater nach 31 Jahren auf Social Media
Sharnee Butler hielt ihren Vater 31 Jahre lang für tot. Bis sie sich wagte, einem fremden Mann über Social Media eine Nachricht zu schreiben.
Das Wichtigste in Kürze
- Sharnee Butler aus Christchurch, Neuseeland wurde als Kind erzählt, ihr Vater sei tot.
- Doch die 31-jährige Mutter von zwei Kindern gab die Hoffnung, ihn zu finden, nie auf.
- Nun fand sie einen Mann über die sozialen Medien, auf den alle Beschreibungen zutreffen.
Sharnee Butler lebt seit ihrer Geburt in Christchurch, Neuseeland und hat ihren Vater nie kennengelernt. Die 31-jährige Frau wuchs im Glauben auf, ihr leiblicher Vater sei bereits tot – zumindest bis vor wenigen Tagen.
Die Hoffnung, dass ihr Vater doch noch am Leben sei, gab sie aber nie auf, erzählte die zweifache Mutter «Femail». Jahrelang recherchierte sie im Netz nach ihm. Sie gab alle Details, die sie kannte, in Online-Foren und Fernsehsendungen «mehrmals» bekannt, hatte aber kein Glück.
Als Kind hätte sie «nichts» über ihren Vater gewusste, ausser seinem Namen und dass er «sportverrückt» und aus Grossbritannien war. «Ich hatte so viele Fragen, aber es gab nie eine Antwort», so Butler.
Eines Abends dieses Jahres beschloss sie einfach, seinen Namen im Internet zu suchen. Butler: «So stiess ich auf einen Mann, bei dem sich alles um Sport drehte. Zwischen 1990 und 1991 lebte er hier in Christchurch und zog dann zurück nach Grossbritannien.» Sie schickte sie dem Mann namens Neal eine Nachricht.
DNA-Test soll Vaterschaft bestätigen
Je mehr die beiden miteinander schrieben, desto mehr vervollständigte sich das Puzzle. Als Butler ihre Mutter erwähnte, schien der Fall klar zu sein.
Noel erinnerte sich auch an ihren älteren Bruder Mykal und wies darauf hin, dass Sharnee zur Hälfte Waliserin sein könnte. «Hattest du überhaupt eine Ahnung von mir?», fragte Butler, bevor Noel ihr ein altes Foto von ihm schickte, als er 1991 in Wellington war.
«Nein, hatte ich nicht, Sharnee. Es tut mir so leid», antwortete Noel.
Den Austausch stellte Butler auf TikTok und ging schnell viral. Innerhalb dreier Tage erreichte der Clip mehr als 10,5 Millionen Aufrufe.
Die überwältigende Resonanz veranlasste Butler, eine Spendenaktion auf «Give a Little» zu starten, um Geld zu sparen. Damit Butler ihren «potenziellen Vater» in Wales treffen und einen DNA-Test machen kann, um ihren Verdacht zu bestätigen. Bislang sind rund 600 US-Dollar zusammengekommen.