Pilot verlässt Cockpit, um bei Geburt eines Babys zu helfen
Pilot Jakarin Sararnrakskul sind zwei Dinge gelungen: Er hat seine Passagiere erfolgreich nach Bangkok gebracht und einer Frau bei der Entbindung geholfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Pilot Jakarin Sararnrakskul sollte seine Passagiere nach Bangkok transportieren.
- Auf dem Flug hat er gleichzeitig einer Frau geholfen, ihren Sohn zur Welt zu bringen.
Dass ein Baby an Bord eines Flugzeugs geboren wird, kommt hin und wieder vor. Dass der Pilot jedoch das Cockpit verlassen und als Geburtshelfer einspringen muss – damit rechnet wohl niemand.
Für Pilot Jakarin Sararnrakskul ist das jedoch Realität geworden. Er flog eine VietJet-Maschine von Taipei, Taiwan, nach Bangkok, Thailand, als plötzlich die Kabinenbesatzung ans Cockpit klopfte. Sie informierten ihn über eine Frau, die in einer der Bordtoiletten Wehen hatte, berichtet Fox News.
Ohne zu zögern verliess er das Cockpit und eilte zur werdenden Mutter. Seine weibliche Co-Pilotin übernahm das Steuer des Flugzeugs.
Als er bei der Frau ankam, stellte er fest: Sie war bereits in den aktiven Geburtswehen. Kurz darauf half Sararnrakskul bei der Entbindung des Babys – Tausende von Metern über dem Boden.
Sararnrakskul gestand, dass er in seinen 18 Jahren als Pilot noch nie ein Baby entbunden hatte. An diesem Tag brachte er nicht nur sicher alle Passagiere ans Ziel, sondern auch einen neuen kleinen Erdenbürger zur Welt.
«Ich bin so stolz darauf, dass ich ihm helfen konnte, auf die Welt zu kommen», teilte Sararnrakskul gegenüber dem Sender mit. Als das Flugzeug in Bangkok landete, warteten bereits Sanitäter auf die frischgebackene Mutter und ihr Neugeborenes. Beide wurden für gesund erklärt.
Kleiner Junge erhält Spitznamen «Sky»
Der Pilot lobte auch seine Kabinenbesatzung, die ihm dabei half, schnell zur werdenden Mutter zu gelangen. Und der kleine Junge? Der hat nun eine ganz besondere Geburtsgeschichte zu erzählen: «Er wird sein Leben lang jedem erzählen können, dass er in der Luft geboren wurde», so Sararnrakskul.
Zum Abschluss gab es noch eine besondere Ehre für den kleinen Neuankömmling: Die Crew taufte ihn liebevoll «Sky» – als Erinnerung an seine turbulente und chaotische Geburt hoch oben im Himmel.