Tagelang ohne Essen: Elf Fischer von Insel gerettet
Der Zyklon «Ilsa» trieb vor wenigen Tagen in Australien sein Unwesen. Einige Fischer, die der Sturm getroffen hatte, konnten sich glücklicherweise retten.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor wenigen Tagen traf ein heftiger Zyklon die Westküste von Australien.
- Zwei indonesische Fischerbote wurden davor schon auf offener See von dem Sturm getroffen.
- Einige von ihnen konnten sich auf eine einsame Insel retten.
- Nach sechs Tagen ohne Essen wurde die Gruppe tatsächlich lebend gefunden und geborgen.
Der Zyklon «Ilsa» richtete bis vor wenigen Tagen im australischen Bundesstaat Western Australia Schäden in Millionenhöhe an. Aber auch abseits des Festlandes wurden Menschen von dem schweren Sturm in Mitleidenschaft gezogen.

Zwei Fischerboote aus Indonesien mit jeweils zehn Crewmitgliedern wurden von dem Unwetter getroffen. Eines der Boote sogar so sehr, dass es samt Besatzung sank. Einer der Fischer, der sich mit einem Kanister über Wasser hielt, konnte von der Crew des anderen Bootes aufgelesen werden. Dies berichtet die «Australian Broadcasting Company» (ABC) unter Berufung auf die Überlebenden.
Schlussendlich strandeten die Fischer samt Boot auf Bedwell Island, hunderte Kilometer entfernt von der australischen Westküste. Dort mussten die Männer insgesamt sechs Tage ohne Essen ausharren! Dann entdeckte ein Flugzeug der Australischen Grenzbehörde (ABF) sie zufällig.

Einer Medienmitteilung zufolge wurde die Australische Seesicherheitsbehörde (AMSA) sofort alarmiert. Per Helikopter seien die Überlebenden aufs Festland gebracht und medizinisch versorgt worden. Ein Sprecher der Grenzbehörde sagte laut «ABC», dass alle Crewmitglieder «bei guter Gesundheit sind trotz dieser Tortur». Sie würden so schnell wie möglich wieder zurück nach Hause gebracht werden.
«Ilsa» schlimmster Sturm seit 14 Jahren
Der Zyklon «Ilsa» war der heftigste Wirbelsturm in der Region seit ungefähr 14 Jahren. Obwohl der Sachschäden auf dem Festland auf gut 4 Millionen Australische Dollar (rund 2,4 Millionen Franken) beziffert wird, wurde im Vorfeld Schlimmeres befürchtet.