Aargauer impfen sich gegen Grippe – Corona-Tests eingebrochen
Die Corona-Angebote, wie Impfungen und Tests, werden in Aargau kaum noch genutzt. Stattdessen setzt die Bevölkerung auf eine Immunität gegen die Grippe.
Das Wichtigste in Kürze
- In den vergangenen Monaten liessen sich nur mehr wenige Aargauer gegen Corona impfen.
- Auch die Nachfrage für Covid-19-Tests liess stetig nach.
- Doch eine andere Impfung erhält mehr Aufmerksamkeit als früher.
Vor nicht allzu langer Zeit war die Impfung gegen Covid-19 der Schlüssel zur Freiheit. Wenn man feiern gehen oder ins Ausland reisen wollte, musste man geimpft oder frisch genesen sein.
Nun ist die Situation anders – und das schlägt sich auch auf die Situation in den Apotheken nieder. Da die Nachfrage nach Coronaimpfungen sehr gering war, werden diese in Apotheken seit 2024 nicht mehr angeboten.
Der Rückgang der Nachfrage nach Covid-19-Impfungen
Noch stehen die Zahlen für den gesamten Kanton aus, doch die Anzeichen scheinen klar. Lukas Korner, Präsident des Aargauischen Apothekerverbands, berichtet gegenüber «Zofinger Tagblatt» von einem starken Rückgang der Impfnachfrage in seiner Gränicher Apotheke: «Auch in anderen Apotheken ist die Nachfrage stark zurückgegangen.»
Seit 2024 sind Covid-19-Impfungen in Aargauer Apotheken nicht mehr verfügbar, wie das «Zofinger Tagblatt» berichtet. Der Grund: Die Bundesregierung hat beschlossen, die Impfkosten in Apotheken nicht mehr zu übernehmen.
Grippeimpfung im Aufwind
Aargauer müssen nun für eine Covid-19-Impfung zum Hausarzt oder ins Spital gehen. Gleichzeitig ist auch die Nachfrage nach Corona-Tests stark zurückgegangen. Korner berichtet von halbierten Verkaufszahlen bei Selbsttests.
Während das Interesse an Corona-Angeboten abnimmt, erfreut sich die Grippeimpfung an Beliebtheit.
Die grosse Befürchtung des Bundesamts für Gesundheit, dass sich weniger Menschen gegen die Grippe impfen lassen, habe sich nicht bewahrheitet.
Korner glaubt, dass die Sensibilisierung seit der Coronapandemie gestiegen ist.