Im Kantonsspital Baden machte ein Patient eine unappetitliche Entdeckung. Auf seinem Zmorgenteller schimmelte ein Appenzeller Käse-Stick vor sich hin.
Käse
Dieser Schimmel-Käse wurde einem Spital-Patienten aufgetischt. - X/Aargauer Zeitung

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kantonsspital Baden landete ein verschimmelter Käse-Stick auf dem Frühstücksteller.
  • Der betroffene Patient kontaktierte daraufhin den Hersteller Emmi.
  • Emmi spricht von einem Einzelfall – zumindest wahrscheinlich.
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Einem Patienten des Kantonsspitals Baden AG verdirbt der Anblick seines Zmorge den Appetit. Auf seinem Tablett: Ein Appenzeller Käse-Stick, noch in der Plastikverpackung, der an beiden Enden schimmelt.

Patient Peter Roth kontaktiert sofort Herstellerin Emmi, berichtet die «Aargauer Zeitung». «Ist das Schweizer Qualität?», fragt er.

Am gleichen Nachmittag ruft der Kundendienst zurück – und entschuldigt sich für das Missgeschick.

Schimmelkäse wahrscheinlich Einzelfall

Emmi-Sprecherin Simone Burgener betont: «Wir nehmen den Fall sehr ernst», und das Unternehmen habe ihn umgehend geprüft. Wahrscheinlich handle es sich um einen Einzelfall, «verursacht durch Sauerstoffeintritt durch eine Mikrokanüle in der Verpackung», sagt sie.

Appenzeller Käse
Der Appenzeller Käse-Stick verschimmelte wohl durch Sauerstoffeintritt durch eine Mikrokanüle in der Verpackung.
Appenzeller Käse
Solche könnten trotz ständiger Kontrollen der Maschine auf Dichtigkeit, Restsauerstoff und Fremdkörper auftreten.
Appenzeller Käse
Dass das Spital beim Auftischen nichts merkte, hat mit der blickdichten Verpackung zu tun.

Solche könnten auftreten. Und das, obwohl die Maschinen ständig auf Dichtigkeit, Restsauerstoff und Fremdkörper geprüft würden. Die Mitarbeitenden würden die Verpackungen auch noch manuell kontrollieren, betont die Sprecherin.

Koch bringt Patient Entschuldigungs-Früchtekorb

Auch das Kantonsspital bedauert den Vorfall zutiefst. Sprecher Omar Gisler sagt: «Der Käse ist blickdicht verpackt und wird zum Frühstück serviert. Da das Ablaufdatum noch nicht erreicht war, gab es keinen Grund zur Besorgnis bei der Zubereitung des Frühstücks.»

Ausserdem produziere der Lieferant eine riesige Menge solcher verpackten Käse. «Generell sind wir mit der Qualität sehr zufrieden», so Gisler weiter.

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Überhaupt erhält das Spital in Patientenumfragen regelmässig Bestnoten für seine Küche. Es strebt an, diese hohe Qualität auch in Zukunft zu gewährleisten.

Trotzdem besuchte der Chefkoch Roth persönlich, um sich zu entschuldigen. Und brachte ihm eine Schale mit frischen Früchten. Damit ist die Angelegenheit für den Patienten nun erledigt.

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