Ada Marra von der SP Waadt für Ständerat nominiert

Heute hat die Waadtländer SP entschieden, wer für sie um den Sitz im Stöckli kämpfen darf. Es ist Ada Marra.

Ada Marra SP
Ada Marra ist von der SP Waadt für den Ständerat nominiert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute hat die SP Waadt entschieden, wer für sie um den Sitz im Ständerat kämpfen darf.
  • Es ist Nationalrätin Ada Marra.
  • Roger Nordmann war wegen seiner Kandidatur als «Lady-Killer» in Verruf geraten.

Heute hat die SP Waadt darüber abgestimmt, wen sie gerne nach Bern schicken würde. Es ist mit 166 Stimmen Nationalrätin Ada Marra. Der Verlierer Roger Nordmann nahm seine Niederlage mit 159 Stimmen ruhig auf.

Marra wird nun zusammen mit der Grünen Adèle Thorens Goumaz um den Sitz im Stöckli kämpfen. SP und Grüne sind eine Listenverbindung eingegangen.

Nordmann, der «Lady-Killer» der SP?

Es war Ada Marra, die sich als erstes als Nachfolger von Ständerätin Géraldine Savary zur Verfügung stellte. Die Kandidatur von Roger Nordmann folgte erst später. Und sie brachte Unverständnis mit sich.

Warum wollte der Sozialdemokrat seine Parteikollegin konkurrieren? Für den Ständerat, notabene, der nicht gerade mit einer hohen Frauenpräsenz glänzt. Bald könnte sogar noch mehr Lack ab sein.

Wegweisende Nominierung

Von den aktuell sechs Ständerätinnen, will sich nur eine zur Wiederwahl stellen. Für viele andere könnten (linke) Männer nachrutschen. Wird der Ständerat also wieder eine Männerdomäne?

Vor Nordmann geriet bereits sein Aargauer Partei- und Ratskollege Cédric Wermuth in dieselbe Kritik. Er hatte sich gegen die parteiinterne Konkurrentin Yvonne Feri durchgesetzt. Werde er gewählt, verspricht Wermuth, so könne er auch als Mann Frauenpolitik machen.

«Ich kann diese Kritik verstehen», sagte Nordmann kurz nach seiner Kandidatur zu Nau, «aber ich finde, eine demokratische Wahl ist gut». Nun ist der demokratische Entscheid also gefallen.

Mit der Nominierung von Ada Marra beweist die Waadtländer SP Rückgrat. Sie zeigt, dass die Sozialdemokraten es mit der Gleichstellung ernst meinen.

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