In der SRF-Sendung «Zäme dihei» wurde am Samstagabend auch Alain Berset live zugeschaltet – aber nicht von zu Hause aus, sondern von seinem Büro.
Alain Berset Coronavirus
Nik Hartmann und Marco Thomann schalteten am Samstagabend per Handy in die Stuben von Schweizerinnen und Schweizern und ins Büro von Alain Berset. - Screenshot/SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Behörden arbeiten wegen der Coronavirus-Krise nonstop.
  • Das zeigte sich auch in der SRF-Sendung «Zäme dihei» mit Nik Hartmann und Marco Thomann.
  • Live zugeschaltet wurde Alain Berset – aber nicht von zu Hause aus, sondern vom Büro.
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Die Corona-Krise betrifft auch das Schweizer Fernsehen. Um die Bevölkerung in der gegenwärtigen Situation zu unterstützen, nimmt das SRF deshalb verschiedene Programmanpassungen vor.

Alain Berset SRF
Moderator Nik Hartmann unterhielt das SRF-Publikum für einmal von einem Studio-Wohnzimmer aus. - Screenshot/SRF

Dazu gehört etwa die neue interaktive Sendung «Zäme dihei», die am Samstagabend Premiere feierte.

Die Moderatoren Nik Hartmann und Marco Thomann schalteten von einem Studio-Wohnzimmer, erstmals in die Schweizer Quarantäne-Stuben.

Alain Berset: «Wir sind ein Land»

Besonders: In der ersten Sendung wurde Alain Berset zugeschaltet. Der Schweizer Gesundheitsminister setzte es sich dabei zum Ziel, einmal mehr eine positive Message zu verbreiten.

Der 47-Jährige sprach von Solidarität unter den Menschen und von den Unterschieden, wie etwa die Sprachregionen, die die Schweiz ausmachen.

Alain Berset Coronakrise
Alain Berset bemühte sich in der SRF-Sendung «Zäme dihei» eine positive Message zu verbreiten. - Screenshot/SRF

«Wir sind ein Land und jetzt ist der Moment, wo wir das beweisen können und müssen.» Man suche alle gemeinsam einen Weg aus der Krise und man versuche die ganze Bevölkerung einzubinden, so Berset.

Er fügte an: «Ich glaube, das ist schon sehr schweizerisch». Moderator Hartmann fragte dann, ob Berset sich auch Sorgen mache. Der Magistrat hielt kurz inne und meinte: «Es macht mir Sorgen, dass wir das alle zusammen wohl für eine längere Zeit aushalten werden müssen.»

Denn das Ganze sei nicht eine Frage von Tagen, sondern von Wochen, so Berset. «Wir mussten Massnahmen treffen, die vor einigen Monaten noch undenkbar waren. Wir müssen nun zusammenhalten.»

Nik Hartmann wollte dann vom Bundesrat wissen, von wo er überhaupt zugeschaltet sei. Alain Berset: «Wissen Sie, ich bin zurzeit fast ständig im Büro. Ich bin jetzt auch noch im Büro. Kurz vorher war ich noch telefonisch im Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen in den Kantonen.»

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Team Corona: Bundesrat Alain Berset und BAG-Leiter Daniel Koch vor einer Pressekonferenz in Bern. - Keystone

Zumindest kann der Bundesrat gemäss eigenen Aussagen «sehr gut schlafen». Das sei auch wichtig, «aber ich muss gestehen, es ist viel zu wenig im Moment», so Berset weiter.

Das kurze Interview beendet der Gesundheitsminister dann so, wie er es begonnen hatte. Mit einer positiven Message und einem Aufruf: «Ich bin mir sicher, dass wir die Krise bewältigen können. Es braucht aber wirklich alle – dann können wir uns auch darauf freuen, dass es irgendwann wieder normal sein wird.»

«Zäme dihei»: Nicht nur mit Alain Berset

«Zäme dihei» ist eine Livesendung aus dem Studio in Zürich. Angesichts der aktuellen Situation wird diese mit minimalem technischem Aufwand und ohne Studiopublikum produziert.

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Auch SRF-Frau Mona Vetsch wurde der Sendung «Zäme dihei» zugeschaltet. - Screenshot/SRF

Die Schaltungen zu den Gästen finden via Handy statt. Unter dem Hashtag #srfzämedihei können Zuschauerinnen und Zuschauer ihre eigenen Beiträge zum Thema beisteuern.

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